Gemeinsame Presseantwort Gitta Connemann MdB und Ulf Thiele MdL – Großauftrag der Meyer Werft für Disney

Die Meyer Werft hat laut PM den „größten Auftrag in der Geschichte“ der Werft an Land
gezogen: Vier neue Kreuzfahrtschiffe für Disney. “Unser Auftragsbuch wächst mit den neuen
Aufträgen auf über 11 Milliarden Euro“, so die Werft. Steigen damit auch die Chancen auf
finanzielle Hilfen von Bund (und Land) für die angeschlagene Werft? Wie bewerten Sie diesen
Auftrag vor dem Hintergrund der Krise der Werft?


„Der neue Disney-Großauftrag bestätigt die Gutachten: Die Meyer Werft hat eine sehr gute
Chance, gestärkt aus der aktuellen Krise zu kommen. Die neuen Aufträge sichern eine
hervorragende Auslastung der Werft in den kommenden Jahren. Damit ist eine wichtige
Voraussetzung für die staatlichen Hilfen erfüllt, mit denen die Finanzierungsengpässe der
kommenden zwei bis drei Jahre überbrückt werden. Bund und Land investieren also in ein
Zukunftsunternehmen. Das Risiko, Steuermittel zu verlieren, sinkt mit diesen Aufträgen
nochmals deutlich.


Der Standort Papenburg steht weltweit für Innovation und Kompetenz im Schiffbau.
Multinationale Konzerne vertrauen auf Schiffe „Made in Papenburg“. Hier wird Zukunft gebaut.
Denn die Werft steht für ein eingeschworenes Team an Mitarbeitern und eine
Unternehmerfamilie, die sich zum Standort bekennt. Von der Meyer Werft sind direkt und
indirekt 22.000 Arbeitsplätze abhängig. Bund und Land tun gut daran, der Werft mit Liquidität
zu helfen. Papenburg hat Substanz und eine Zukunft.“

CDU sieht Gutachten als sehr gute Nachricht für das Emsland und Ostfriesland.

Weitere Hürde genommen: Meyer Werft ist sanierungsfähig und förderungswürdig .

Bund und Land müssen nun für Refinanzierung bis zum 15. September sorgen.

Seit dem Wochenende liegt der Entwurf eines Sanierungskonzeptes für die
Meyer Werft vor. Dazu erklären die Abgeordneten Gitta Connemann MdB, Hartmut Moorkamp
MdL, Ulf Thiele MdL und Jens Gieseke MdEP stellvertretend für die CDU im Emsland und in
Ostfriesland:
Die Meyer Werft nimmt die nächste Hürde. Für das Sanierungskonzept ist die Werft auf Herz
und Nieren geprüft worden.
Die Werft musste sich härtesten Fragen stellen: Ist das Unternehmen in der Lage, die Krise zu
überwinden? Welche Maßnahmen müssen dafür ergriffen werden? Welches konkrete
Sanierungskonzept muss wann wie umgesetzt werden? Wie sieht die finanzwirtschaftliche
Planung aus?
Die Meyer Werft hat ihre Hausaufgaben gemacht. Die Antworten aus Papenburg überzeugten
die Gutachter.

Die weltweit anerkannte Beratung Deloitte kommt zu dem Ergebnis: die Werft ist
sanierungsfähig. Und damit förderungswürdig. Ihr Trumpf sind ein eingeschworenes Team an
qualifizierten Mitarbeitern, eine Unternehmerfamilie, die sich zu Papenburg bekennt, und eine
sehr gute Auftragslage. Denn Kunden weltweit wissen: die Werft steht für Innovation im
Schiffbau.
Derzeit fehlt allerdings die Liquidität für die Bauzeitfinanzierung der nächsten Schiffe. Das
Konzept bestätigt: Die strukturellen Probleme, die dazu geführt haben, werden von
Geschäftsführung, Sanierer und Belegschaft angegangen.
Aber alles steht und fällt mit der Finanzierung. Dafür muss das Eigenkapital zeitweise gestärkt
und Bürgschaften gestellt werden. Bis zum 15. September muss die Refinanzierung der
Aufträge stehen. Sonst gehen die Lichter in Papenburg aus.


Nun sind Bund und Land gefordert. Bis zum 15. September lässt sich kein privater Investor
finden. Rechtlich und wirtschaftlich gibt es keine Gründe, die gegen ein zeitweises staatliches
Engagement für die Rettung der Meyer Werft sprechen würden.
Diese ist förderungswürdig. Von der Meyer Werft sind direkt und indirekt mehr als 20.000
Arbeitsplätze abhängig. Und sie steht wegen des hohen Innovationsgrades für die Zukunft des
Schiffbaus in Deutschland. Es geht also nicht um eine staatliche Beihilfe, die den Wettbewerb
verfälschen würde.
Es geht im Wesentlichen um die Vorfinanzierung. Die CDU unterstützt und fordert ein zeitlich
befristetes Engagement von Bund und Land. Jetzt müssen sehr schnell klare Zusage aus
Berlin und Hannover folgen: Ja, wir stehen zum Standort Papenburg. Ja, wir stehen zur
Rettung der Meyer Werft und ihrer Arbeitsplätze. Der Einsatz ist es wert.

Thiele: Startchancenprogramm ausweiten und schnell Personal einstellen

Hannover/Leer. 21. Juni 2024. Der Landtagsabgeordnete Ulf Thiele (CDU) fordert nach dem in der vergangenen Woche vorgestellten Sozialindex an Schulen, das ebenfalls aufgelegte Startchancen-Programm auszuweiten und die Personaleinstellungen zu beschleunigen.  Außerdem begrüßte Thiele die Aufnahme mehrerer Schulen der Region in das Förderprogramm. 

In Leer sind das beispielsweise die Ludgerieschule, Plytenbergschule, Hohehellernschule, Gutenbergschule sowie Friesenschule. In Weener wurde die Grundschule aufgenommen. Im Bereich Emden betrifft das die Grundschulen in Hinte und Krummhörn, die OBS Borssum und die Integrierte Gesamtschule.  „Mit dem Startchancen-Programm werden von insgesamt 2718 Schulen in Niedersachsen nur 390 Schulen gefördert, das entspricht einem Anteil von lediglich 14,3 Prozent. Ministerin Hamburg sollte sich daher dringend beim Bund für eine Ausweitung des Programms einsetzen. Wir begrüßen den Sozialindex an Schulen, da hierdurch eine bedarfsgerechte Ressourcenzuweisung an die Schulen erfolgen kann. Allerdings sollten die Mittel aus der zweiten Säule des Startchancen-Programms ebenfalls für das Personal eingesetzt werden. Zudem sollten die Personaleinstellungen aus der dritten Säule möglichst schnell umgesetzt werden, also spätestens zum neuen Schuljahr 2024/2025“, sagte Thiele. Immerhin sind nach seinen Worten auch einige Schulen aus Ostfriesland im Förderprogramm berücksichtigt worden. „Dieses ist ein wichtiger Schritt, um die Bildungsqualität und Chancengleichheit vor Ort zu stärken“, sagte Thiele. Das Startchancen-Programm, das zum 1. August 2024 startet und über zehn Jahre läuft, wird vom Bund mit einer Milliarde Euro pro Jahr gefördert. Niedersachsen wird jährlich rund 96 Millionen Euro an Bundesmitteln erhalten.

Das Programm umfasst drei Säulen:

– Investitionsprogramm**: Verbesserung der Lernumgebung und Infrastruktur der Schulen.

– Chancenbudgets**: Flexible Mittel für bedarfsgerechte Maßnahmen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung.

– Personal**: Stärkung multiprofessioneller Teams, beispielsweise durch Schulsozialarbeitende und pädagogisch Mitarbeitende.

„Dieses Programm ist der richtige Schritt, um den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln und Chancengerechtigkeit zu fördern. Leider unterstützt es aktuell nur wenige Schulen. Bis zum Ende der Programmlaufzeit soll die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen, halbiert werden. Ob das so gelingen kann, da hat Thiele zumindest Zweifel.

Schulterschluss für die Meyer Werft

Abgeordnete und Minister von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und CDU tauschen sich mit IG Metall, Betriebsrat und Geschäftsführung aus 

  • IG Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich: „Es ist ein starkes Signal, dass sich in Niedersachsen alle hinter der Meyer Werft versammeln und gemeinsam für die Sicherung der Arbeitsplätze und des Standortes eintreten.“ 
  • Wirtschaftsminister Lies: „Wir kämpfen jetzt zusammen um einen Neustart für die Werft.“
  • Finanzminister Heere: „Wir brauchen dringend die Unterstützung des Bundes und eine zukunftsfähige Konzernstruktur. Das Land Niedersachsen allein wird die Probleme nicht lösen können, aber wir sind bereit, das Unsrige zu tun, um Beschäftigung und Wertschöpfung vor Ort zu erhalten.“
  • CDU-Fraktionsvize Thiele: „Die CDU-Landtagsfraktion gibt der Landesregierung und vor allem der Meyer Werft die feste Zusage, dass wir gemeinsam und im Schulterschluss an der Rettung der Werft arbeiten.“

Parteiübergreifender Schulterschluss für die Meyer Werft in Papenburg: Bei einem vertraulichen Austausch mit Vertretern von IG Metall, Betriebsrat und Geschäftsführung haben Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD), Finanzminister Gerald Heere (Bündnis 90/Die Grünen) sowie zahlreiche Landtagsabgeordnete von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und CDU ihre Unterstützung für das finanziell angeschlagene Unternehmen erklärt. Unter den 30 Teilnehmenden waren am Mittwochabend im Wirtschafsministerium in Hannover die Fraktionsvorsitzenden Anne Kura (Bündnis 90/Die Grünen) und Grant Hendrik Tonne (SPD) sowie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulf Thiele (CDU). 

IG Metall-Bezirksleiter Daniel Friedrich zog im Anschluss an den Austausch mit den LandespolitikerInnen eine positive Bilanz: „Es ist ein starkes Signal, dass sich in Niedersachsen alle hinter der Meyer Werft versammeln und gemeinsam für die Sicherung der Arbeitsplätze und des Standortes eintreten. Neben der Politik sind in dieser schwierigen Situation auch Banken, Kunden und Gesellschafter gefordert, ihre Beiträge zu leisten.“ Andreas Hensen, Betriebsratsvorsitzender der Meyer Werft appellierte: „Es darf jetzt keinen monatelangen Verhandlungspoker geben. Die Beschäftigten erwarten möglichst schnell positive Entscheidungen für eine sichere Zukunft.“ Thomas Gelder, Geschäftsführer IG Metall Leer-Papenburg sagte: „Mit dem Know-how der Kolleginnen und Kollegen bildet die Meyer Werft den Kern des zivilen Schiffbaus in Deutschland, den es zu erhalten gilt.“

Wirtschaftsminister Lies zeigte sich zufrieden mit den Gesprächen der vergangenen Tage: „Diese Woche hat noch einmal die maximale Geschlossenheit gezeigt, mit der die Landespolitik an der Seite der Werft und der Beschäftigten steht. Das war ein Zeichen größter Solidarität. Wir kämpfen jetzt zusammen um einen Neustart für die Werft. Wir stehen vor so nie da gewesenen Herausforderungen und wollen konstruktiv und gemeinsam mit der Geschäftsführung der Meyer Werft, den Beschäftigten und auch dem Bund an diesem Neustart arbeiten und Lösungen finden.“

Finanzminister Heere erklärte: „Für eine echte Zukunftsperspektive der Meyer Werft brauchen wir dringend die Unterstützung des Bundes und eine zukunftsfähige Konzernstruktur. Das Land Niedersachsen allein wird die Probleme nicht lösen können, aber wir sind bereit, das Unsrige zu tun, um Beschäftigung und Wertschöpfung vor Ort zu erhalten.“

SPD-Fraktionsvorsitzender Tonne: „Im Bereich Schiffbau hat die Meyer Werft nicht nur eine große Bedeutung für Niedersachsen, sondern eine Strahlkraft für die ganze Bundesrepublik. Klar ist: Die Lage der Meyer Werft ist ernst, das ist aber nicht die Schuld der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die SPD-Fraktion steht hinter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Meyer Werft. Wir werden alles dafür tun, damit die Lage stabilisiert wird und um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen!“

Grünen-Fraktionsvorsitzende Kura: „Wir wollen die hochwertigen Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden und die Region sichern. Für mehr Landeshilfe muss eine langfristig wirtschaftlich tragfähige und ökologisch nachhaltige Perspektive für die Werft gefunden werden. Der Unternehmenssitz muss zurück nach Niedersachsen kommen. Wir brauchen einen Aufsichtsrat, in den sich die Arbeitnehmervertretung und das Land einbringen können. Und auch die Inhaber, mögliche private Investoren und der Bund müssen einen angemessenen Beitrag leisten.“ 

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Thiele: „Die Lage der Meyer Werft ist ernst. Ohne zeitweise staatliche Unterstützung wird es nach unserer Einschätzung nicht möglich sein, diese Krise zu überstehen und der Werft eine dauerhafte und sichere Zukunft zu geben. Davon hängt die Zukunft des deutschen Schiffbaus ab. Davon hängt die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Emsregion ab. Und davon hängt die Existenz tausender Familien ab. Die CDU-Landtagsfraktion gibt der Landesregierung und vor allem der Meyer Werft mit ihren Mitarbeitern sowie den Mitarbeitern der Zulieferbetriebe daher die feste Zusage, dass wir gemeinsam und im Schulterschluss an der Rettung der Werft arbeiten. Wir ziehen an einem Strang!“

Sanierer Ralf Schmitz begrüßte die Unterstützung: „Wir sind dankbar für das konstruktive Miteinander und die damit verbundene Unterstützung, auch wenn wir wissen, dass noch ein Weg zu gehen ist, bis mittel- und langfristige Lösungen gefunden sind.“

Thiele: Rot-Grünen-Stillstand im Land beenden und investieren!

Rede des stellvertretenden Vorsitzenden und Sprecher für Haushalt und Finanzen der CDU-Fraktion, Ulf Thiele, zu TOP 8: Nachtragshaushalt II 2024 – Gesetzentwurf der CDU-Fraktion

-Es gilt das gesprochene Wort-

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren

die CDU-Landtagfraktion bringt heute einen Gesetzentwurf für einen zweiten Nachtragshaushalt 2024 in den Niedersächsischen Landtag ein. Er ist Ergebnis von fünf Vorgängen, die in den vergangenen sechs Wochen getroffen wurden.

1.  Der Jahresabschluss 2023 wurde erstellt.

2.  Die Mai-Steuerschätzung 2024-2028 wurde mitgeteilt.

3.  Die Continental AG hat ein Bußgeld in Höhe von 100 Mio. Euro an das Land überwiesen.

4.  Die bisher festgestellte Schadenshöhe aus dem Weihnachtshochwasser 2023 wurde deutlich nach oben korrigiert.

5.  Der Landesrechnungshof hat in seinem Jahresbericht die Unterfinanzierung des Unterhalts unserer Infrastruktur mit konkreten Zahlen untermauert.

Wenn sich die finanziellen Eckdaten eines Haushaltes derart gravierend verschieben, ist die Landesregierung nach unserer Auffassung aufgerufen, einen Nachtragshaushalt vorzulegen. Das hat die Landesregierung bisher nicht getan. Daher legt jetzt die CDU-Landtagsfraktion eine Nachtrag II vor.

Mit diesem verarbeiten wir die eben genannten Veränderungen des Haushaltes. Und wir schaffen die Möglichkeit, in Zukunftsprojekte des Landes zu investieren, um den Zustand zu beenden, dass Rot-Grün die Zukunft des Landes verschläft.

Wir wollen, dass endlich in die Chancen des Landes investiert wird, statt in immer mehr Verwaltung und Bürokratie!!!

Zu diesen Punkten im Einzelnen:

1.    Feststellung: Jahresabschluss 2023 mit 1,5 Mrd. Euro Überschuss

·     Heimlich, still und leise, hat die Landesregierung den Jahresabschluss für das vergangene Haushaltsjahr vorgelegt. Jahresabschluss klingt wenig spektakulär. Wenn dort aber ein Jahresüberschuss in Höhe von 1,5 Mrd. Euro ausgewiesen und direkt in die allgemeine Rücklage gebucht wurde, bekommt das plötzlich eine erhebliche Bedeutung!

·     Das zusätzliche Gesamtdefizit der Mai-Steuerschätzung 2024-2028 war übrigens deutlich geringer: 636 Mio. Euro.

·     Vor diesem Hintergrund sei die Bemerkung erlaubt, Herr Finanzminister Heere, dass es kein so kluger Schachzug war, die Defizite aus der Steuerschätzung in einer Pressekonferenz zu kommunizieren, den erheblichen Jahresüberschuss aus 2023 dabei aber zu unterschlagen. Das wirkte, als hätten sie etwas zu verbergen Haben sie auch: Nämlich ihre weiter anwachsenden Geld-Bunker für die Landtagswahl.

2.    Feststellung: Das Sofortprogramm 2022/23 ist gescheitert.

·     Spätestens mit dem Jahresabschluss 2023 ist auch klar: Das Sofortprogramm 2022/2023, mit dem Unternehmen, Haushalten und Organisationen gegen die hohen Energiekosten geschützt werden sollten, ist gescheitert.

·     500 Mio. Euro aus diesem sog. Sofortprogramm wurden nicht ausgezahlt, um zu helfen, sondern in die Rücklage zurückgebucht.

·     SPD und Grüne haben auf jedem Markt und in allen Medien des Landes erklärt, wem und wo sie überall helfen wollen. Das Scheitern der Unternehmenshilfe und des Härtefallfonds, und dass diese halbe Milliarde jetzt still und leise in die Rücklage gebucht wurde, das lassen wir Ihnen nicht durchgehen, und das kritisieren wir scharf!

3.    Feststellung: Die Soforthilfen – Weihnachtshochwasser sind unterfinanziert.

Die Landesregierung hat auf unser Drängen hin die Schadenshöhe aus dem Weihnachtshochwasser konkretisiert. Mit der am 22. Mai vorgelegten Schätzung steigt die Schadenshöhe auf 245 Mio. Euro. Und dies ist immer noch ein Zwischenstand. – Er wird weiter ansteigen.

·   Die Soforthilfe in Höhe von 111 Mio. Euro, die wir gemeinsam im Februar hier beschlossen haben, reicht erkennbar nicht aus.

·   Der Ministerpräsident hat es leider nicht geschafft, die Bundesregierung in die Pflicht zu nehmen. Der Bundeskanzler hat medienwirksamen im Hochwassergebiet seinen Standardspruch „You never walk allone.“ gesagt. – Und ist abgetaucht. Die Bundesregierung lässt die Niedersachsen mit den Schäden allein!

·   Die Infrastruktur zum Hochwasser- und Küstenschutz muss schnellstmöglich wieder hergestellt werden.
Die Schäden an der Infrastruktur müssen schnellstmöglich repariert werden.
Die exorbitant hohen Energiekosten der Schöpfwerkverbände müssen schnellstmöglich ausgeglichen werden.
Die fehlenden Förderrichtlinien müssen endlich fertig werden.
Und die Menschen, die Kommunen und die Deich- und Schöpfwerkverbände dürfen nicht alleine gelassen werden. Daher muss das Land hier jetzt dringend nachlegen!!!

4.    Feststellung: Der Erhalt der Infrastruktur ist unterfinanziert.

Hinzu kommt, dass der Landesrechnungshof in seinem Jahresbericht noch einmal mehr als deutlich gemacht hat, wie sehr Rot-Grün unsere Infrastruktur auf Verschleiß fährt.

Allein für die Landesstraßen, Brücken und Radwege fehlen im laufenden Haushalt 28 Mio. Euro. Dass muss aufhören!!! Wir wollen, dass das Land unsere Infrastruktur in Ordnung bringt.

·   Schlaglöcher bekämpft man nicht mit Verkehrsbarken und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Schlaglöcher bekämpft man mit Steinen, Schotter, Beton und Teer.

·   Den Ärztemangel bekämpft man nicht mit freundlichen Reden. Den Ärztemangel bekämpft man mit Ärzten. Und die muss man ausbilden. Dafür braucht es Studienplätze. Und dafür muss endlich konkret geplant und gebaut werden.

·   Und die Ausbauziele für die Windenergie erreicht man nicht durch politische Absichtserklärungen. Die Ausbauziele erreicht man, indem Windenergieanlagen gebaut, installiert und ans Netz gebracht werden – on-shore wie offshore. Dafür muss in unsere Häfen investiert werden. Damit müssen unsere Häfen zu Energiedrehscheiben ausgebaut werden. Ja, in Cuxhaven, aber auch in Emden, Brake und Wilhelmshaven.

Vor diesem Hintergrund legen wir dem Hohen Haus heute einen Gesetzentwurf für einen zweiten Nachtragshaushalt 2024 vor:

Ø  Inhalt des Gesetzentwurfes der CDU-Fraktion für einen Nachtragshaushalt II:

Der Nachtrag beinhaltet daher sehr konkret:

·   auf der Ausgabenseite:

§ 200 Mio. Euro für den Niedersächsischen Hafenpakt

§ 28,5 Mio. Euro für den Landesstraßenbauplafonds (Aufstockung auf 105 Mio. Euro)

§ 109 Mio. Euro für die Maßnahmen zur Bewältigung er Folgen des Weihnachtshochwassers

§ 270 Mio. Euro für 200 zusätzliche Medizinstudienplätze in Oldenburg, Hannover und Göttingen

·   auf der Finanzierungsseite:

§ 100 Mio. Euro Einnahme aus Continental-Bußgeld

§ 98 Mio. Euro Rückabwicklung Landeswohnungsgesellschaft

§ von 410,1 Mio. Euro Entnahme aus der gerade um 1,5 Mrd. Euro erhöhten Rücklage

·   Selbst unter Berücksichtigung der Mai-Steuerschätzung verbleibt damit eine „freie“ Rücklage in Höhe von 460 Mio. Euro.
(Mai-Steuerschätzung: 636 Mio. Euro zusätzliches strukturelles Defizit für die MiPla)

5.    Feststellung: Der Investitionsstau ist durch Rot-Grün verschuldet.

mit diesem Nachtrag und diesen Zahlen belegen wir sehr konkret: Der Investitionsstau des Landes ist durch Rot-Grün verschuldet.

Bei einem aktuellen Bestand der Rücklage in Höhe von 2,1 Mrd. Euro und einem Bestand des Sondervermögens zur Nachholung von Investitionen in Höhe von mehr als 360 Mio. Euro kann niemand behaupten, es läge am fehlenden Geld.

E liegt am politischen Willen dieser Landesregierung, dass nicht mehr investiert wird, in diesem Land!

6.    Schlussbemerkung: Unser Nachtragshaushalt ist eine Chance für das Land.

Die CDU-Fraktion eröffnet Rot-Grün mit diesem Nachtragshaushalt eine Chance:

Herr Ministerpräsident, Herr Finanzminister:
Gehen Sie in sich und bauen sie Ihre Wahlkampfbunker in den Rücklagen ab.

·   Ergreifen Sie endlich die Chancen dieses Landes!

·   Investieren Sie in unsere Straßen, Brücken und Radwege.

·   Investieren Sie in unsere Häfen.

·   Investieren Sie in unsere Ärzteausbildung.

·   Helfen Sie richtig und nicht halbherzig, die Hochwasserschäden zu bewältigen.

·   Beenden Sie den rot-grünen Stillstand und investieren in unser Land.

Wir sind bereit dazu. Denn: Ein besseres Niedersachsen ist machbar!

Wahlkreisbüro

Ulf Thiele
Ledastr. 11
26789 Leer
 
Telefon: 0491 – 91 96 12 9
Fax: 0491 – 91 91 06 9
simone.schonvogel@ulf-thiele.de

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