Justizministerin Havliza unterstützt Präventionsräte und Präventionsnetzwerke

29. Juli 2022

Justizministerin Havliza unterstützt Präventionsräte und Präventionsnetzwerke

Wie man durch Prävention Straftaten verhindert, und damit mehr Sicherheit schafft, das war zentrales Thema des Besuches der niedersächsischen Justizministerin Barbara Havliza in Leer. Der Landtagsabgeordnete Ulf Thiele (CDU) und die CDU- Landtagskandidatin Silke Kuhlemann hatten Präventionsverbünde, Schulleitungen, Bürgermeister, Drogenberatung, Kreissportbund und Vertreter der Jugendarbeit, der Polizei und der Justiz zu der Präventionskonferenz mit der Ministerin eingeladen. Dort bestand schnell Einigkeit, dass die Prävention durch eine enge Vernetzung der Akteure verstärkt werden soll. Henning Fietz, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Hilfe für suchtgefährdete und abhängige Menschen e.V., erläuterte die positiven Effekte der Arbeit von Präventionsräten in der Drogenprävention. Zudem zeigte er am Beispiel der Stadt Delmenhorst die sinkende Kriminalität bei zugleich intensiver Präventionsarbeit der dortigen Präventionsrates und der dort engagierten Institutionen auf.

„Alle Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch auf den Schutz vor Straftaten. Wir wollen gerne einen Beitrag leisten, um den Aufbau weiterer Präventionsräte zu leisten und die bestehenden Verbünde und Räte noch besser zu vernetzen“, so Ulf Thiele. Denn eine konsequente Prävention schaffe mehr Sicherheit. Daher sei die Arbeit der Präventionsräte in den Gemeinden von großem Wert. Justizministerin Barbara Havliza begrüßte die Initiative für einen neuen Präventionsrat in Leer und unterstütze ausdrücklich die Arbeit der bestehenden Präventionsnetzwerke in vielen Gemeinden des Landkreises: „Einer der zentralen Gedanken der kommunalen Prävention ist es, dass nicht nur einzelne Behörden Straftaten verhindern und damit auch das Sicherheitsgefühl verbessern. Diese Aufgabe geht uns alle an. Es ist gut, und das Justizministerium unterstützt dies mit der Geschäftsstelle des Landespräventionsrates wo immer möglich, dass im Landkreis Leer verschiedene Netzwerke diese wichtige Arbeit für mehr Sicherheit übernehmen. Wenn es in der Stadt Leer zu einem neuen Anlauf kommt, stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite“, so Havliza. Während des Gespräches begrüßte Ulf Thiele, dass der Leeraner Bürgermeister Claus-Peter Horst die vom Polizeichef von Leer, Thomas Memering, dem Direktor des Amtsgerichts Leer, Stefan von der Beck, und ihm Anfang des Jahres gestartete Initiative für einen neuen Präventionsrat Leer inzwischen aktiv aufgenommen habe und für die Gremien der Stadt ein Konzept vorbereite. Das bedürfe neben dem guten Willen aller Beteiligten auch personeller Ressourcen. Bürgermeister Horst berichtete in der Konferenz von den aktuellen Aktivitäten.

„Im Landkreis Leer haben die Präventionsräte und Präventionsverbünde immer wieder wichtige Beiträge leisten können. Vielschichtige Problemlagen wurden thematisiert und erfolgreiche und öffentlichkeitswirksam Projekte durchgeführt“, sagte die CDU-Landtagskandidatin Kuhlemann, die auch dem Kreistag vom Landkreis Leer angehört. Darauf müsse man nun aufbauen. Der Bürgermeister der Samtgemeinde Jümme, Christoph Busboom, sagte zu, eine Vernetzung mit den Nachbargemeinden Hesel und Uplengen mit den dortigen Bürgermeistern zu erörtern, um einen Anstoß für ein Präventionsnetzwerke auch im Osten des Landkreises zu geben. Der Vorsitzende des Kreissportbundes, Jörg Kromminga, erklärte das Interesse der Sportvereine, in den Netzwerken einen aktiven Beitrag zu leisten. Ähnliche Signale kamen von anwesenden Schulleitern.

Die Bürgermeister der Gemeinden Rhauderfehn und Ostrhauderfehn, Geert Müller und Günter Harders begrüßten die Initiativen, machten zugleich deutlich, dass der Landkreis und das Land sich bei den notwendigen Personalkosten mehr engagieren sollten. Dem stimmte Ulf Thiele zu: „Wenn mehr gefordert wird, muss dies auch gefördert werden. Denn von der Präventionsarbeit profitieren auch Landkreis und Land. Verhinderte Straftaten und Jugendliche, die nicht abgleiten, senken die Kosten der Jugendhilfe, der Justiz und der Sozialsysteme. „Die Sicherheit steigt und die Kosten sinken. Jeder Euro, der in die Präventionsarbeit investiert wird, ist gut angelegtes Geld“, bestätigte Justizministerin Havliza.


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