„Nicht jedes Naturschutzgebiet sinnvoll“ – Ulf Thiele: Landwirte und Gartenbaubetriebe brauchen Planungssicherheit

21. März 2018

Vellage, 21. März 2018.- Kritisch sieht der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele die Ausweisung eines neuen, 8,5 Hektar großen Naturschutzgebietes bei Vellage im Rheiderland. „Einen Mehrwert für den Natur- und Artenschutz kann dieses kleine Gebiet kaum entwickeln“, erklärte Ulf Thiele nach einem Gespräch mit Landwirten und Gartenbaubetrieben. Auch sie sehen das Projekt kritisch, fürchten um den Bestand und die Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Betriebe. Sie fordern deshalb vom Landkreis Leer ,eine deutliche Klarstellung, dass die Ausweisung des Naturschutzgebietes Vellage keine Konsequenzen auf die baurechtlichen Entwicklungen sowie das Wirtschaften der Gartenbaubetriebe hat‘, heißt es in einem Brief des Wirtschaftsverbandes Gartenbau e.V., der die Betriebe gegenüber dem Landkreis Leer vertritt.

„Ich kann verstehen, dass man sich große Sorgen macht, auch wenn die meisten Betriebe von den derzeitigen Planungen nicht betroffen sind. Oder eben noch nicht“. Deshalb sei die Forderung an den Landkreis Leer nachvollziehbar. Wenn das Naturschutzgebiet ausgewiesen werde, „brauchen die Betriebe in der Nachbarschaft eine Garantie, dass sie auch künftig nicht in ihrer Arbeit und Entwicklung eingeschränkt werden“.

Das Gespräch mit mehreren Landwirten und Gärtnern fand auf dem Sterrenberg-Hof in Vellage statt. Georg Sterrenberg hat dort einen Milchviehbetrieb mit rund 200 Milchkühen. „Durch das Naturschutzgebiet, aber auch durch Kompensationsmaßnahmen für andere Projekte und den Masterplan Ems sind in dieser Region ohnehin schon viele Landwirte betroffen“, stellte Ulf Thiele klar. „Viele befürchten, dass durch einen stärkeren Naturschutzstatus des FFH-Gebietes die Beleihbarkeit ihrer Betriebe eingeschränkt wird.“ Das hätte direkte Folgen auf die Investitionstätigkeit und damit die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen.

Ulf Thiele bezweifelt, dass das geplante Naturschutzgebiet Sinn macht. „Aus Sicht des Natur- und Artenschutzes kann darauf gut verzichtet werden“, ist er überzeugt.


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