„Im Landkreis Leer weniger Unterricht als im Durchschnitt in Niedersachsen“ – Ulf Thiele: Tatsächliche Unterrichtsausfälle noch weitaus höher / Lehrermangel

Landkreis Leer/ Hannover, 03. März 2017.-Die Zahlen sind eindeutig: die Unterrichtsversorgung an den staatlichen Schulen im Landkreis Leer ist auch in diesem Schuljahr weiter gesunken. „Schon wieder“, so Ulf Thiele, Landtagsabgeordneter und Generalsekretär der CDU in Niedersachsen. Schon in den vergangenen Jahren sei die Unterrichtsversorgung „kontinuierlich nach unten gegangen“, denn „es gibt einen Lehrermangel an vielen Schulen, gegen den die zuständige Kultusministerin Heiligenstadt bisher kein wirkungsvolles Mittel hat“.
Zusammen mit anderen CDU-Landtagsabgeordneten hatte Ulf Thiele die Unterrichtsversorgung hinterfragt und jetzt eine „allerdings unvollständige Antwort“ erhalten. „Die Zahlen zur Unterrichtsversorgung wurden mit deutlicher Verspätung geliefert. Und es fehlen noch immer die konkreten Daten für die einzelnen Schulen im Landkreis Leer. Diese hat das Ministerium vorliegen, der Antwort auf meine parlamentarische Anfrage jedoch nicht beigefügt. Aber natürlich will ich wissen, wie die Situation der einzelnen Schulen ist. Die Eltern haben ein Anrecht darauf, dies zu erfahren. Mit dieser unvollständigen Antwort der Landesregierung gebe ich mich nicht zufrieden“, versprach Ulf Thiele.
Wirklich „aktuell“ sind die vom Kultusministerium gelieferten allgemeinen Zahlen auch nicht mehr. Denn tatsächlich bilden die Zahlen den Stand der Unterrichtsversorgung an öffentlichen allgemein bildenden Schulen an einem ganz bestimmten Tag, nämlich dem 18. August 2016, ab. Nur bei der Unterrichtsversorgung an Gymnasien steht der Landkreis Leer mit 100,8 Prozent scheinbar noch einigermaßen gut dar, für alle anderen Schulformen liegt die Versorgungsquote zum Teil bei weit unter 100 Prozent. „Schon nach diesem Plan und mehr ist die Statistik nicht, fallen an den Schulen im Landkreis Leer regelmäßig Unterrichtsstunden aus, weil Lehrer fehlen.“
Im Landesmittel liegt die Unterrichtsversorgung aller Schulen bei 98,9 Prozent, im Landkreis Leer bei 98,3 Prozent. „Dieser Wert klingt nicht dramatisch, ist aber so niedrig wie seit 15 Jahren nicht mehr“, so Ulf Thiele. Die Prozentzahl sagt lediglich aus, wieviel Unterricht gegeben werden könnte, wenn alle Lehrerinnen und Lehrer immer da und nie krank oder auf Klassenfahrt oder Fortbildung sind. „Tatsächlich fallen im Landkreis Leer bei dieser schlechten Versorgung mehr als 20.000 Unterrichtsstunden aus. Das entspricht dem, was mir auch Eltern und Schüler immer wieder bestätigen.“ Um wirklich vollen Unterricht erteilen zu können und auch Krankheiten und andere Fehlzeiten bei Lehrkräften abfedern zu können, bräuchte es eine Versorgungsquote von rund 105 Prozent. „Davon ist man in Niedersachsen und auch im Landkreis Leer aber weit entfernt“, bedauert Ulf Thiele.
„Frau Ministerin Heiligenstadt kann es einfach nicht“, so Ulf Thiele. Ihre Aufgabe wäre es, dafür zu sorgen, dass landesweit genügend Lehrkräfte eingestellt werden. Stattdessen aber habe sie zum Beispiel die Unterrichtsverpflichtung für Gymnasiallehrkräfte erhöht, „was schlicht rechtswidrig war, und was sie deshalb zurücknehmen musste.“.
Besondere Sorgen macht sich Ulf Thiele auch um die Berufsbildenden Schulen. „Auch hier sinken die Werte auf immer neue Tiefststände und sind im laufenden Jahr bei 88,1 Prozent angelangt.“ Damit werde auch die eigentlich hohe Qualität der dualen Ausbildung gefährdet, warnte der Politiker aus Remels.

Ulf Thiele lädt Ehrenamtliche ein Treffen am 8. März im ‚Deterner Krug‘ / „Dankeschön sagen“

Detern, 03. März 2017.- Zu einem ‚Abend des Ehrenamtes‘ lädt der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele Vertreter der in der Samtgemeinde Jümme tätigen Vereine und Organisationen ein. Am 8. März ab 20 Uhr können sie in ungezwungener Atmosphäre mit dem Politiker und weiteren Gästen über ihr Engagement, aber auch über die dadurch eventuell entstehenden Probleme reden. „Das Ehrenamt ist wichtig für unsere Gesellschaft“, so Ulf Thiele in einer Pressemitteilung. Er wolle mit der Einladung „Dankeschön sagen“ für die Arbeit der Menschen, die in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl tätig sind, sei es nun in Kirchengemeinden, Sportvereinen, demokratischen Parteien oder anderen Gruppen und Verbänden. Und er wolle mit den Teilnehmern über konkrete Anliegen der Vereine und Verbände sprechen. Aus organisatorischen Gründen wird um vorherige telefonische Anmeldung bis Montag, 06. März, im Wahlkreisbüro von Ulf Thiele unter der Rufnummer 0491-9196129 gebeten.

„Mehr Unterstützung für Schulen“ – Ulf Thiele besuchte mit Kai Seefried die Greta-Schoon-Schule und das Gymnasium Rhauderfehn

Leer/Rhauderfehn, 24. Februar 2017.- „Wir brauchen dringend eine bessere Versorgung der Förderschulen mit Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeitern.“ Das ist die Kernforderung von Ulf Thiele und Kai Seefried nach einem Besuch der Greta-Schoon-Schule in Leer. Der CDU-Landtagsabgeordnete und Generalsekretär der CDU in Niedersachsen sowie sein Parlamentskollege aus Stade, der schulpolitischer Sprecher der CDULandtagsfraktion ist, informierten sich in der Bildungseinrichtung sowie anschließend im Gymnasium Rhauderfehn über die Arbeit der Schulen und über die Probleme wie auch die Investitionsbedarfe.
In der Greta-Schoon-Schule hat sich die Lage zumindest mit Blick auf den Mangel an pädagogischen Mitarbeitern leicht entschärft. Denn nach zwei parlamentarischen Anfragen von Ulf Thiele und einem Protestbrief des Kollegiums an das Kultusministerium hat dieses der Schule eine von fünf benötigten Stellen für pädagogische Mitarbeiter zugewiesen. „Viel zu wenig“, konstatierte Ulf Thiele. „Hier muss die Situation dringend weiter verbessert werden“, denn eigentlich fehlen immer noch vier Stellen und weitere Lehrerstellen könnte die Greta-Schoon-Schule auch gut gebrauchen, wie Schulleiterin Petra Fischer-Janssen und ihre Stellvertreterin Tanja Kampling im Gespräch mit den Abgeordneten deutlich machten.
Doch es mangelt nicht nur an Personal, auch die räumliche Situation muss weiter verbessert werden. Denn die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt seit Jahren kontinuierlich an. Erstmals habe man die Aufnahme eines Schülers sogar ablehnen und ihn und seine Eltern auf den August vertrösten müssen. „Hier muss der Landkreis Leer als Schulträger handeln“, sagte Ulf Thiele. Er sagte seine Unterstützung im Kreistag zu des Landkreises Leer zu.

Insgesamt zeigten sich Ulf Thiele und Kai Seefried beeindruckt von der Greta-Schoon-Schule. „Es ist eine tolle Schule mit sehr guten und engagierten Lehrkräften“, lobte Ulf Thiele.
Rund 1.000 Schülerinnen und Schüler aus dem Oberledinger Land besuchen derzeit das Gymnasium in Rhauderfehn – auch hier ist die Tendenz steigend, nicht zuletzt aufgrund der Wiedereinführung des Abiturs nach neun statt wie bisher nach acht Jahren. Ein Problem an der Schule ist die Gestaltung des Nachmittagsangebotes: An einem Tag in der Woche hat die Schule als sogenannte Teilgebundene Ganztagsschule ein verpflichtendes Angebot. Dieses außergewöhnliche Konzept – normalerweise müssen mindestens zwei Tage für die Schüler verpflichtend gemacht werden – wird von Schülern, Eltern und Lehrern akzeptiert – ein zweiter Nachmittag würde von der Mehrzahl der Eltern abgelehnt, erfuhren Ulf Thiele und Kai Seefried im Gespräch mit der Schulleiterin Ulrike Janssen, der Elternratsvorsitzenden Petra Fussy und dem Schülersprecher Derk Bruns. Die Schule warb dafür, dieses ungewöhnliche Angebot aufrechterhalten zu dürfen. Recht zufrieden sind die Schulvertreter mit der Lehrerversorgung – nur im Fach Niederländisch gebe es einen dringend abzudeckenden Bedarf.

Ulf Thiele teilt Kritik der Landwirte – Abgeordneter ist gegen Verschärfungen bei Wasser- und Naturschutzgesetz

Ostfriesland/Hannover, 17. Februar 2017.– Der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete und Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Ulf Thiele, hat sich entschieden gegen die vom Umweltministerium geplanten Verschärfungen des Niedersächsischen Wassergesetzes und des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes gewandt. „Sie würden den wirtschaftlichen Tod vieler landwirtschaftlicher Betriebe in Ostfriesland bedeuten“, ist Ulf Thiele überzeugt. Offenbar habe man sich im Ministerium über die Folgen der Gesetzesverschärfungen keine Gedanken gemacht. In weiten Bereichen seien strengere Vorgaben zudem unnötig, „weil die Landwirte durch die gute landwirtschaftliche Praxis und durch eine Vielzahl bestehender Auflagen schon jetzt in ihrer täglichen Arbeit dem Schutz der Flora und Fauna und des Wassers eine hohe Priorität einräumen.“
Der grüne Umweltminister drehe den Landwirten aus ihrer naturnahen Wirtschaftsweise in unserer durch die Landwirtschaft geprägten Kulturlandschaft jetzt einen Strick, urteilt Ulf Thiele. So soll Dauergrünland mit „mesophilem Charakter“ und „sonstiges artenreiches Feuchtgrünland“ zukünftig unter den gesetzlichen Biotopschutz fallen. Gerade durch die verantwortungsvolle Bewirtschaftung dieser Flächen durch die Landwirte sei doch erst der mesophile Charakter und das artenreiche Feuchtgrünland entstanden, argumentiert Ulf Thiele. „Dieses muss nicht gesondert geschützt werden, da zumindest die Landwirte diese nicht gefährden.“
Geplant wird seitens des niedersächsischen Umweltministeriums zudem, auf einem Randstreifen von fünf Metern beidseitig von jedem Gewässer einschließlich aller Entwässerungsgräben 2. und 3. Ordnung und unabhängig von der tatsächlichen Wasserführung und Gewässerordnung jegliche Düngung, auch die durch Gülle und Mist, und jede Pflanzenschutzspritzung zu verbieten. Bisher gilt hier das landwirtschaftliche Fachrecht mit einem Düngungsverbot im Abstand von einem Meter (bei starker Hangneigung drei Meter) und mittel- sowie technikspezifischen Anwendungsbeschränkungen für Pflanzenschutzmittel. Von der geplanten Neuregelung wäre gerade Ostfriesland besonders negativ betroffen, „denn hier gibt es naturgemäß hunderte Kilometer Entwässerungsgräben, auf die die Maßgabe Anwendung finden würde. In Ostfriesland will der Umweltminister hunderte Hektar Grünland aus der Bewirtschaftung nehmen und quasi enteignen“, so Ulf Thiele. Dabei hätten sich die bisher geltenden Vorgaben bewährt und müssten nicht geändert werden, ist Ulf Thiele überzeugt.
Natur-, Umwelt- und Biotopschutz seien wichtige Elemente auch der CDU-Politik. „Aber doch bitte mit Augenmaß und nicht vom grünen Tisch im Ministerium“, forderte Ulf Thiele. Er teile deshalb die Kritik auch des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland. „Das Fachwissen der Landwirte und ihre Erfahrungen sollten eine wichtige Basis für die Weiterentwicklung von Wasser- und Naturschutzgesetzen sein.“ Nicht gegen, sondern nur mit den Landwirten könne das Ziel erreicht werden, die Artenvielfalt zu erhalten und den Schutz der Natur zu fördern.

Windstrom für den Eigenverbrauch – Ulf Thiele besuchte Leeraner Anlagenbauer ‚Lely Aircon B.V.‘

Leer, 09. Februar 2017. -Wenn in Ostfriesland von Windkraftanlagen gesprochen wird, hat fast jeder die Landschaftsbild-prägenden Groß-Windkraftanlagen aus Aurich vor Augen. Dass am Standort Leer ein Unternehmen die kleinen Schwestern dieser Himmelsgiganten baut, wissen nur wenige. „Dabei ist das Unternehmen Lely Aircon B.V. als Produzent von Kleinwindkraftanlagen eine echte Innovationsschmiede“, so der Landtagsabgeordnete und Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Ulf Thiele, nach einem Besuch am Produktionsstandort Am Emsdeich in Leer. Hier entstehen kleine und mittlere Anlagen mit 10 oder 30 Kilowatt Leistung, mit denen insbesondere Landwirte ihren Strom für den Eigenbedarf produzieren können.

Auf diese Nische setzt die Lely Aircon seit ihrer Gründung Mitte der neunziger Jahre. Mit nur 40 bis 50 Metern Höhe fügen sich diese Windräder gut in das Landschaftsbild ein. Dafür gewinnen sie natürlich auch weniger Windstrom. „Eine Einspeisevergütung lässt sich nicht rechnen“, erläuterte Rene Hackmann, der für den internationalen Vertrieb der Anlagen zuständig ist. Profitabel werden diese kleineren Windrädern dadurch, dass die von ihnen gewonnene Energie selbst verbraucht und dann nicht mehr von anderen Anbietern zugekauft werden muss. Zusammen mit Geschäftsführer Kai Uwe Broek und General Manager Andreas Aschoff erläutere Hackmann Ulf Thiele die Firmenentwicklung seit Mitte der neunziger Jahre, als das Unternehmen als Aircon GmbH & Co. KG gegründet wurde. 2012 übernahm die in den Niederlanden ansässige Lely-Gruppe das mittelständische Unternehmen.

Etwa 100 Anlagen mit einer Leistung von zehn bzw. 30 Kilowatt hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren verkauft und installiert, unter anderem in den USA, Großbritannien, Japan und natürlich vor allem in Deutschland. In Ostfriesland produzieren an die 20 von Lely Aircon entwickelte, aufgebaute und gewartete Anlagen Strom für den Eigenverbrauch ihrer Investoren, davon drei sogar in der Stadt Leer. „Die fallen gar nicht so sehr auf“, findet auch Ulf Thiele, der für die Anlagen aus Leer einen weltweit interessanten Markt sieht.

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