Landkreis Leer/Hannover, 13. April 2017.- Als eine „lobenswerte Initiative“ und eine „sinnvolle Ergänzung in der ambulanten medizinischen Versorgung im Landkreis Leer“ haben der Landtagsabgeordnete und CDU-Generalsekretär Ulf Thiele sowie die CDU-Landtagskandidatin Tatjana Maier-Keil die Einrichtung des Patientenmobils in unterversorgten Gemeinden des Landkreises Leer durch die Kassenärztliche Vereinigung (KVN) gelobt. Hintergrund für die Einrichtung im Herbst vergangenen Jahres war, dass es gerade im südlichen Kreisgebiet und im Rheiderland immer weniger Hausärzte gibt. Mit dem Patientenmobil können sich immobile und auf einen Fahrdienst angewiesene Kranke zu Hause abholen und zur Praxis bringen lassen.
Im Bereich Leer-Süd, einem von zwei hausärztlichen Planungsbereichen im Kreisgebiet, liegt der Versorgungsgrad mit Hausärzten bei nur noch 86 Prozent, erfuhr Ulf Thiele in einem Gespräch mit dem Geschäftsführer der KVN-Bezirksstelle Aurich, Dieter Krott. „Das eine Problem ist die sinkende Zahl an Hausärzten“, so Ulf Thiele in einer Pressemitteilung. „Hinzu kommt die steigende Zahl älterer Menschen, deren medizinische Betreuung mit zunehmendem Alter natürlich intensiver wird.“ Beides zusammen werde insbesondere in den Landgemeinden zu einem immer größeren Problem, sieht Tatjana Maier-Keil die Entwicklung mit Sorge.
Seit Oktober 2016 fährt das Patientenmobil der KVN vom Rheiderland aus Patienten in die Stadt Leer und zwar jeweils dienstags und donnerstags. Ab dem 24. April wird ein dritter Bus eingesetzt, und zwar in der Gemeinde Rhauderfehn. Die Orte Völlen und Mitling-Mark in der Gemeinde Westoverledingen werden ab Ende April montags und mittwochs angefahren, um Patienten zu ihrem Arzt in der Stadt Weener zu bringen. Damit wird für Patienten östlich der zerstörten Friesenbrücke Abhilfe geschaffen, deren Hausarzt auf der anderen Emsseite in Weener praktiziert.
Ausdrücklich lobten Maier-Keil und Thiele das Engagement der KVN-Bezirksstelle, die Probleme in der ambulanten medizinischen Versorgung zu mildern. „Das Thema wird in den kommenden Jahren noch intensiver bearbeitet werden müssen“, ist Maier-Keil überzeugt. „Hier sind innovative Konzepte gefordert, damit die Menschen gerade auch in ländlichen Regionen bestmöglich ambulant versorgt werden“, so Ulf Thiele.
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