Hannover/Leer, 15. August 2018.- Der Haushaltsausschuss des Niedersächsischen Landtages hat am Mittwoch den Startschuss für den Bau des „Maritimen Technikums“ der Hochschule Emden/Leer am Standort Leer gegeben: Die Ausschussmitglieder stimmten für die Investition in Höhe von rund sechs Millionen Euro. Das teilte der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion und Landtagsabgeordnete aus Remels, Ulf Thiele, im Anschluss an die Ausschusssitzung mit. Mit dem geplanten Neubau werde der Hochschulstandort Leer gestärkt. Die Forschungsmöglichkeiten der Studierenden in den Studiengängen Nautik sowie Schiffs- und Reedereimanagement würden deutlich verbessert.
„Die Hochschule errichtet in Leer hochmoderne Forschungs- und Versuchsanlagen“, freut sich der CDU-Politiker. Für die weitere Planung und Ausschreibungen sowie den Bau der Anlage werden vom Baumanagement des Landes 23 Monate veranschlagt. Die jetzt vom Ausschuss hierfür vorgesehenen und freigegebenen Haushaltsmittel belaufen sich auf knapp sechs Millionen Euro.
Der Fachbereich Leer verfügt über eine Vielzahl von mobilen und stationären Versuchsanlagen und Laboreinrichtungen. Wegen des Platzmangels müssen diese nach Gebrauch aufwändig demontiert und eingelagert werden. „Das kostet Zeit und Geld und tut auch den Einrichtungen selbst auf Dauer nicht gut“, so Ulf Thiele in einer Pressemitteilung. Deshalb sei der Neubau eines „Maritimen Technikums“ mit genügend Platz seit Jahren eine immer wieder gehörte Forderung. „Diese kann jetzt erfüllt werden“, ist Ulf Thiele zufrieden.
Auf einer Nutzfläche von 1.039 Quadratmetern sollen in dem eingeschossigen Neubau ein Manöverbecken, eine Strömungs-/Seegangsrinne, ein Windkanal und ein Antriebsprüfstand entstehen. Auch ein Versuchsboot mit Trailer wird in dem Gebäude untergebracht, das daneben zudem über ein Labor für Schiffstechnik, einen Unterrichtsraum, zwei Büro- sowie weitere Nebenräume verfügen soll.
Die Finanzierung des Projektes erfolgt zum großen Teil aus Sondermitteln des Landes Niedersachsen, das fünf Millionen Euro zur Verfügung stellt. Rund eine Million Euro steuert die Hochschule selbst an Eigenmitteln bei.
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