Autor: Schonvogel

Entwurf eines Haushaltsbegleitgesetzes zum Nachtragshaushalt der Haushaltsjahre 2022 und 2023

Die Inflation ist auf Rekordniveau, so hoch wie seit 50 Jahren nicht mehr – und es ist kein Ende in Sicht. Die Menschen haben zunehmend große Sorgen. Die deutsche Wirtschaft geht einer Rezession entgegen, die Wettbewerbsfähigkeit ist bei diesen hohen Energiekosten nachhaltig gefährdet, eine schleichende Deindustrialisierung mit massiven Wohlstandsverlusten droht. Das ganze Land ächzt unter den hohen Energiepreisen. Gleichzeitig wird der Staat zum Inflationsgewinner. Die Steuerkassen sind prall gefüllt! In dieser Lage braucht es eine pragmatische Politik, die das Wohl des Landes über wahl- und parteitaktische Fragen stellt.

Hier mein Redebeitrag im Plenum des Niedersächsischen Landtages.

Thiele: Rot-Grün verhindert Entlastung privater Haushalte mit Öl- und Pellet-Heizungen

Hannover/Leer. Private Haushalte mit Öl- oder Pellet-Heizungen werden von der rot-grünen Landesregierung nach den Worten des hiesigen CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele aus Filsum (Stallbrüggerfeld) stark benachteiligt. Außerdem bunkere die Regierungskoalition Steuergelder der Bürger für eigene politische Vorhaben. Dabei habe die CDU-Fraktion im Haushaltsausschuss des Niedersächsischen Landtages konstruktive Vorschläge eingebracht, wie der Nachtragshaushalt der Landesregierung im Sinne der Unternehmen, der privaten Haushalte und der Kommunen verbessert werden könne.

„Das Land Niedersachsen profitiert in diesem und im nächsten Jahr von der die Menschen und Unternehmen erheblich belastenden hohen Inflation mit Steuermehreinnahmen in Höhe von knapp 2,9 Milliarden Euro. Die CDU will erreichen, dass diese Steuermehreinnahmen ausschließlich eingesetzt werden, um die Bevölkerung und Unternehmen zu entlasten. Denn die haben diese höheren Steuern mit der Inflation teuer aus eigener Tasche bezahlen müssen. Darüber hinaus muss das Land selbstverständlich eigene Mehrkosten und die Kosten der Kommunen zur Bewältigung der Folgen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine ausgleichen können. Die rot-grüne Koalition erweckt zwar den Eindruck, so zu handeln, bunkert in Wahrheit aber mehr als eine Milliarde Euro für eigene politische Projekte. Das hat mit dem vorgeblichen Zweck des Vorhabens, Hilfen für die in der Energiekrise betroffenen Unternehmen und Bürger zu geben, nichts zu tun“, kritisiert Thiele.

Nach dem Willen der CDU sollen die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) inklusive der Gruppe der Soloselbständigen mit 150 Mio. Euro zusätzlich entlastet werden. Die CDU hat zudem Forderungen der Kommunen aufgenommen, die Unterstützung der Kommunen für die Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen zu erhöhen. Sie beantragt zudem, zusätzliche Finanzmittel für dringend notwendige neue dezentrale Außenstellen der Landesaufnahmebehörde einzustellen.

„Wichtig ist uns auch, dass das 49-Euro-Ticket auf eine solide Basis gestellt wird. Dazu gehören aus unserer Sicht höhere Zuweisungen an die Kommunen, Zweckverbände und privaten Unternehmen zur Finanzierung des bundesweiten ÖPNV-Tickets, da die vorgesehenen Finanzmittel mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auskömmlich sein werden“, erklärte der CDU-Politiker.

„Die Forderung des Ministerpräsidenten, die Haushalte und Unternehmen nicht nur bei den Strom- und Gaskosten, sondern auch bei den ebenfalls erheblich gestiegenen Kosten für Heizöl und Pallets zu entlasten, unterstützen wir ausdrücklich. Leider ist Herr Weil bei der Bundesregierung mit diesem Vorschlag gescheitert. Die rot-grüne Landesregierung plant nach eigener Aussage im Haushaltsausschuss eine Entlastung von kleinen und mittleren Unternehmen, die eine Öl- oder Pellet-Heizung betreiben. Die ca. 300.000 privaten Nutzer von Ölheizungen und ca. 65.000 Nutzer von Pellet-Heizungen sollen aber auch vom Land nicht von den extrem gestiegenen Energiekosten entlastet werden. Das ist nicht nachvollziehbar und nicht gerecht. Daher beantragen wir in unserem Änderungsantrag auch eine Entlastung der privaten Haushalte, indem das Land diese mit 1.000 Euro Zuschuss zu den Energiekosten der selbstgenutzten ÖL- oder Pelletheizung unterstützt“, so Ulf Thiele. 

Warum dieser Nachtragshaushalt in dieser Hektik durch den Landtag getrieben wird, ist für die CDU-Landtagsfraktion nach den Beratungen im Haushaltsausschuss nicht verständlich. „Die Förderrichtlinien der Ministerien sind noch in einem Stadium der Vorbereitung, dass mit Auszahlungen an Haushalte, Unternehmen, Organisationen und Vereine in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen ist. Die inzwischen erheblichen Verzögerungen seitens der von der Bundesregierung angekündigten Programme machen eine zeitnahe Umsetzung der Landesrichtlinien unmöglich. Wenn aber in diesem Jahr keine Hilfen mehr an nichtstaatliche Stellen ausgezahlt werden können, ist die Beratung eines milliardenschweren Nachtragshaushalts in nur drei Tagen nicht gerechtfertigt. Es entsteht der Eindruck, dass dieses Turbo-Verfahren nur den Zweck hatte, den falschen Eindruck des schnellen Handelns durch Rot-Grün zu erwecken“ kritisiert der CDU-Haushaltsexperte.

Statement zu den Ergebnissen der regionalisierten Steuerschätzung

Die heute veröffentlichten Ergebnisse der regionalisierten Steuerschätzung kommentiert der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Ulf Thiele wie folgt:

„Niedersachsen erwartet für 2022 und die Folgejahre ca. 1,6 Mrd. jährliche Steuermehreinnahmen im Vergleich zum beschlossenen Haushalt und der mittelfristigen Finanzplanung. Ein wesentlicher Teil dieser Mehreinnahmen ist durch höhere Ausgaben des Landes und bereits geplante Projekte belegt.

Die aus der neuen Steuerschätzung resultierenden Wirkungen für den niedersächsischen Landeshaushalt sind zudem nicht das Ergebnis eines hohen Wirtschaftswachstums, sondern leider ausschließlich nur Ausfluss der hohen Inflation und extremer Preissteigerungen.

Diese Mehrbelastungen sind für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler schwer zu tragen.

Wir erwarten daher, dass die Mehreinnahmen ohne Umwege wieder zurück in die Taschen der Steuerzahler gelangen und nicht für rot-grüne Luftschlösser verwendet werden.“

Danke

Herzlichen Dank für das in mich gesetzte Vertrauen bei meiner Wiederwahl als Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag für den Wahlkreis 83 Leer.

Auch in den kommenden fünf Jahren werde ich mich mit voller Kraft für unsere Heimat stark machen.

Herzlichen Dank auch an die Kandidatinnen und Kandidaten aller demokratischer Parteien. Wir haben einen fairen und sachlichen Wahlkampf geführt und damit ein gutes Zeichen für unsere Demokratie gesetzt.

Thiele und Linnemann: Wirtschaft braucht dringenden Kurswechsel in Berlin

Die Energiekrise und der Fachkräftemangel bremsen das Wachstum und führen zu massiven Wohlstandsverlusten, wenn nicht gegengesteuert wird. Das machte Carsten Linnemann, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU und Wirtschaftsfachmann bei einem Besuch in der Alten Schmiede in Hollen (Gemeinde Uplengen) deutlich. Der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele hatte Linnemann eingeladen.

„Diese Bundesregierung bestehend aus Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen sorgt bei den Bürgerinnen und Bürgern seit Monaten für viel Unsicherheit“, sagt der Bundestagsabgeordneter und Volkswirt sowie früherer Vorsitzender der CDU-Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung MIT. Er machte deutlich, dass vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen das Wasser bereits bis zum Hals steht. Die aktuelle Energiepreiskrise werde zu Wohlstandsverlusten führen, wenn die ampelgeführte Bundesregierung die lange bestehenden Gesprächsangebote und Zusammenarbeit mit den Christdemokraten bei diesem zentralen Thema weiterhin ausschlage und nicht schnell zu gemeinsamen Lösungen komme. „Die in letzter Sekunde gekippte Gasumlage war falsch, und sie war mit sehr vielen handwerklichen Fehlern versehen. Wir haben sehr früh darauf hingewiesen und nun wurde sie endlich kassiert. Ebenso wenig nachvollziehbar ist jedoch, dass mit der Gießkanne eine Entlastungspauschale in Höhe von 300 Euro an alle gezahlt wird, und das auch an die höheren Einkommen“, so Linnemann. Sozialer wäre es gewesen, wenn die unteren Einkommensschichten stärker bedacht worden wären als die höheren. Aber er mahnte auch, dass man bei allen sozialen Wohltaten die vielen fleißigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht vergessen dürfe. „Arbeit muss sich weiterhin mehr lohnen, als zuhause zu bleiben. Alles andere wäre ungerecht und unsozial“, so Linnemann. Kein Verständnis brachten Thiele und Linnemann zudem dafür auf, dass das Atomkraftwerk Emsland in dieser Krise nicht wieder ans Netz genommen werde. „Wir haben eine Mangelsituation, in der jedes Kilowatt Strom wichtig ist. Lingen ist in der Lage, zehn Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen“, so Linnemann weiter. Stattdessen fahre man das benachbarte Gaskraftwerk im Emsland hoch, obwohl jeder weiß, dass wir einen Gasmangel haben und die Situation vermutlich im Winter 2024 viel dramatischer werden könne.

Die Diskussionsteilnehmer lenkten das Gespräch auch auf den Fachkräftemangel, der viele kleine und mittelständische Unternehmen im Handwerk und Handel, aber auch Einrichtungen im Gesundheitswesen bewegt. Linnemann und Thiele waren sich einig, dass man zur Gewinnung von Fachkräften auch die Potentiale derer besser nutzen müsse, die mit niedriger Schulqualifikation in den Arbeitsmarkt gingen oder die als Migranten hier leben. Auch die Zuwanderungsverfahren für ausländische Fachkräfte müssten entbürokratisiert werden. Vor allem die Berufsorientierung an den Gymnasien müsse verbessert werden. Bei Gymnasialschülern oder auch bei Langzeitstudierenden müssten auch die Vorteile der dualen Ausbildung und dualer Studiengänge verdeutlicht werden. Ein großer Fehler der Ampel-Koalition im Bund sei es gewesen, alle Sanktionsmöglichkeiten bei der Verweigerung zumutbarer Arbeit zu streichen. „Das öffnet dem Missbrauch unseres Sozialsystems Tür und Tor“, findet Thiele.

Mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl in Niedersachsen sagte Linnemann ganz deutlich: „Die Ampel in Berlin braucht nun dringend einen Denkzettel. Mit der Stimme für die CDU können Wählerinnen und Wähler in Niedersachsen und im Bund einen Richtungswechsel herbeiführen“.

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