Autor: Schonvogel

Thiele: Feuerwehren zukunftsfähig aufstellen

Leer, 14. September 2022 –

Potshausen. Wie gestaltet sich künftig die Arbeit der Feuerwehren? Wo ist die Politik gefordert, um das ehrenamtliche Engagement zu stärken? Diese und weitere Fragen standen mit dem stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Uwe Schünemann, dem CDU-Landtagsabgeordneten Ulf Thiele und der CDU-Landtagskandidatin Silke Kuhlemann im Mittelpunkt einer Diskussion, mit Feuerwehrkammeradinnen und Kammeraden sowie Kommunalpolitikern aus der Region, im Gemeindesaal der Evangelisch-luthersichen Kirchengemeinde Potshausen. Einigkeit bestand darin, dass die Rahmenbedingungen weiter verbessert werden müssen.

Auf Einladung des CDU-Landtagsabgeordneten Ulf Thiele (links) und der CDU-Landtagskandidatin Silke Kuhlemann (rechts) sprach der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Uwe Schünemann in Potshausen mit den Gästen über die Zukunftsfähigkeit der ostfriesischen Feuerwehren. Foto: CDU-Wahlkreisbüro Ulf Thiele

Ganz großes Manko: Die zunehmende Bürokratie fordert mit den Dokumentationspflichten immer stärker auch die ehrenamtlichen Kräfte. Und die Aufgaben nehmen eher zu als ab. „Wir sind froh, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger in den Dienst des Gemeinwohls stellen. Daher spielen Motivation und Ausstattung eine zentrale Rolle in diesen wichtigen Funktionen. Beides ist eng miteinander verknüpft“, sagte Thiele.

Bund stärker in die Pflicht nehmen

Mit Blick auf die zunehmenden Großschadensereignisse wie beispielsweise in Ahrweiler sagte Schünemann, dass es seitens des Landes klare Forderungen zur Ausstattung sowie zur Verbesserung des Katastrophen- und Zivilschutzes gebe. Die von der rot-grün-gelben Bundesregierung geplanten dramatischen Kürzungen in diesem Bereich seien nicht zu akzeptieren. Es bedürfe mehr moderne Fahrzeuge und Kommunikationstechnologien sowie technischer Gerätschaften. „Hier müssen wir den Bund stärker in die Pflicht nehmen“, so Schünemann, der in der CDU-Landtagsfraktion die Schwerpunkte Innere Sicherheit, Kommunales, Sport sowie Brand- und Katastrophenschutz thematisch führt.

Truppführerlehrgang wieder in Loy ermöglichen

Besonders deutlich wurde Thiele mit Blick auf die Landesfeuerwehrschule in Loy. „Wir haben als Land in den vergangenen Jahren viel Geld in die Hand genommen, um den Standort zu stärken. Umso unverständlicher ist es, dass dort aktuell keine Truppführer ausgebildet werden“, sagte Thiele. „Für eine derartige Ausbildung müssen ehrenamtliche Kräfte aus unserer Region nun in ihrer Freizeit auch noch weitere Anfahrten nach Celle in Kauf nehmen, wenn sie sich für die Gesellschaft weiterbilden möchten. Da muss schnell gehandelt werden“, ergänzte Kuhlemann.

Kilometergeld und Aufwandsentschädigung erhöhen

Um das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehren weiter zu stärken und die Motivation der Feuerwehrkammeradinnen und Kammeraden bei veränderten Rahmenbedingungen zu erhalten, müsse das Brandschutzgesetz weiterentwickelt und die Feuerwehr-Verordnung des Landes auf den neusten Stand gebracht werden. Bisher seien die Forderungen der Kommission zum Brandschutzgesetz nicht umgesetzt worden. Er forderte ein Investitionsbudget für die Feuerwehrschulen in Loy und Celle und zusätzliche Mittel für die Ausstattung der kommunalen Feuerwehren aus der Feuerschutzsteuer. Investitionshilfen für den Neubau von Feuerwehrgerätehäusern dürften nicht aus sogenannten Bedarfszuweisungen für formal strukturschwache Kommunen erfolgen, sondern müssten nach nachvollziehbaren Kriterien für alle Kommunen zugänglich sein. In der aktuellen Lage der hohen Energiepreise müsse zudem die Kilometergeld-Pauschale für die Feuerwehrleute erhöht werden. 

Offen zeigte Schünemann sich für den Vorschlag, die Aufwandspauschale für Freiwillige Feuerwehrleute im aktiven Dienst zu erhöhen. Er wolle dazu das Gespräch mit den kommunalen Spitzenverbänden suchen. „Wer sich engagiert, darf nicht Geld mitbringen müssen“, so Schünemann. Das Land Brandenburg beispielsweise zahle eine Pauschale von 200 Euro im Jahr, wenn mindestens 40 Stunden Dienst im Jahr absolviert würden. Nach zehn Jahren aktivem Dienst gebe es zudem eine einmalige Pauschale von 500 Euro, erläuterte ein Feuerwehrmann. Dieses Modell könne für Niedersachsen ein Vorbild sein, erklärte Schünemann und versprach eine Prüfung.

Einen dringenden Appell richtete Thiele abschließend an den Verordnungsgeber, das Innenministerium. „Es muss doch möglich sein, dass Mitglieder der Kinderfeuerwehren im Rahmen einer Vorbereitung auf den späteren Dienst in der Feuerwehr auch mit Wasser üben dürfen. Aktuell ist es ihnen sogar verboten, eine einfache Handlöschpumpe zu bedienen“, so Thiele. Hier bedürfe es dringend einer Veränderung der Vorschriften.    

Thiele: Der Bund muss endlich Verantwortung für die Wirtschaft übernehmen

Spürbare Entlastungen insbesondere für den Mittelstand notwendig.

„Unsere mittelständischen Betriebe kämpfen in Niedersachsen durch die explodierenden Energiepreise um ihre Existenz. Dies erleben wir aktuell gerade im Bäckerhandwerk, wo rund 70 Prozent aller Öfen mit Gas betrieben werden. Die Energiekrise bedroht inzwischen viele Unternehmen aus Industrie und Mittelstand existenziell. Wenn jetzt der Bundeswirtschaftsminister darüber fabuliert, dass die Bäckereien mal einfach so zumachen können, bis wieder Geld verdient wird, dann wird er wird zum Stresstest für die Unternehmen. Die Grünen und die SPD regieren in Berlin leider an den Nöten der Menschen vorbei“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulf Thiele.

Die Erwartungen der Wirtschaft nach den Ankündigungen weiterer Entlastungspakete seien leider nicht erfüllt worden, denn kleine und mittlere Unter-nehmen gingen erneut leer aus. Der Kompromiss der Ampel könne daher nur als unkoordinierter und ungenügender Formelkompromiss einer zerstrittenen Koalition bezeichnet werden. Spürbare Entlastungen insbesondere für den Mittelstand müssten folgen.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann zeigt dabei, wie schnelle Lösungen aussehen können, wenn man wieder auf die vorhandenen digitalen Plattformen aus der Corona-Pandemie setzen würde. „Wir unterstützen ausdrücklich diese Maßnahmen auch für die Energiekrise, damit betroffene Unternehmen zeitnah zum Beispiel eine Pauschale für die hohen Energiekosten beantragen können, denn wir haben die technischen Möglichkeiten und wir haben die Erfahrungen aus der Pandemie“, so Thiele.

„Vorschläge aus Niedersachsen liegen schon lange in Berlin vor. Das Problem muss an seiner Wurzel gelöst werden. Die Gasumlage muss gestrichen und die Strombörse ausgesetzt werden. Zudem müssen inflationsbedingte Steuermehreinnahmen an die Verbraucher zurückgegeben werden, indem die Steuern und Umlagen auf Energie abgesenkt werden. Herr Habeck hätte sich mehr an dem ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard orientieren sollen, der aufgrund seiner beruflichen Erfahrung wusste, dass Wirtschaft zu 50 Prozent Psychologie ist. Habecks Lamentieren und Lavieren ist inzwischen Teil des Problems. Der Kanzler muss Führung zeigen und ihn entlassen“, fordert CDU-Fraktionsvize Thiele.

Ulf Thiele: Reederei Hartmann gestaltet künftige Energieversorgung mit

Bereits Anfang 2024 soll das erste Schiff in See stechen können.

Transport- und Umschlagsmöglichkeiten von neuen Energieträgern stehen derzeit im Mittelpunkt vieler Diskussionen. Eine Antwort kommt aus Leer: Gleich drei neuartige Gastanker hat die Hartmann Reederei zum Bau in Auftrag gegeben. Das wurde bei einem Besuch des niedersächsischen CDU-Fraktionsvorsitzenden Dirk Toepffer und CDU-Landtagsabgeordneten Ulf Thiele der Reederei in Leer bekannt.

„Wir haben einen vollständig neuen Schiffstyp entwickelt, mit dem wir über deutlich höhere Transportkapazitäten verfügen und aufgrund deutlich reduzierter Emissionen besonders umweltschonend sind“, sagte Alfred Hartmann. Er hatte die Reederei 1981 gegründet und zu einem breit aufgestellten Unternehmen ausgebaut, dass nach Unternehmensangaben weltweit die gesamte Wertschöpfungskette der Seeschifffahrt abdecke. Nach Hartmanns Worten wurden jüngst drei baugleiche Schiffe bei einer Werft in Auftrag gegeben, um Kapazitäten für den Transport von Gas, insbesondere Ammoniak zu ermöglichen. Zu der Werft in Südostasien bestehen nach seinen Worten langjährige Geschäftsbeziehungen.

Bereits Anfang 2024 soll das erste von der Reederei geplante Schiff in See stechen können. Die Auslieferung der beiden Schwesterschiffe ist für Mitte/Ende 2024 vorgesehen. Die hydrodynamische Schiffsform und die Anwendung eines kombinierten Verfahrens aus Kühlung und Druck ermöglichen demnach eine Kraftstoffersparnis von fünf bis acht Tonnen pro Tag. Es bestehe die Möglichkeit verschiedene Energieträger, wie beispielsweise Ammoniak zu transportieren. Dieser Energieträger ist nach Hartmanns Einschätzung sehr effizient und gelte als emissionsfrei.

Grün wird nach Worten von Michael Hoppe, Mitglied des Vorstands der HartmannGruppe, auch der Antrieb der neuen Schiffe. Denn die Schiffsmotoren werden so vorbereitet, dass später mit Ammoniak betrieben werden können. „An einem Industriestandort wie Deutschland sind verlässliche Energieträger unabdingbar. Uns ist es gelungen, dass Ostfriesland bei diesen Zukunftsthemen ganz weit vorne positioniert ist. Dabei hilft der Pioniergeist weitblickender Unternehmer“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thiele. Dabei machte er auch deutlich, dass Ostfriesland bei der künftigen Versorgung zwischen der Anlandung am LNG-Terminal Wilhelmshaven und dem Transport zum Verbraucher mit der bereits vorhandenen Gas-Infrastruktur eine wichtige Rolle spielen werde.

„Hier geschieht spannendes, was die Zukunft der Region aber auch unseres Landes positiv beeinflussen wird. Hier geht es um die Mitgestaltung der Energieversorgung unserer Industrienation“, zeigt sich Toepffer zuversichtlich. „Am Tisch saßen auch die beiden angehenden Schifffahrtkaufleute Tim Fecht und Emely Robbe, die sich derzeit beide im dritten Ausbildungsjahr befinden. Ausbildungsleiter Maik Escherhaus machte deutlich, dass es sich um einen sehr vielseitigen und ansprechenden Beruf handele, zu dessen Eingangsvoraussetzungen die Fremdsprache Englisch als Schlüsselqualifikation gehöre.

Sowohl die Berufs- als auch die Entwicklungsmöglichkeiten seien ausgezeichnet. Hartmann fügte hinzu, dass die Auszubildenden seiner Reederei häufig zu den Jahrgangsbesten gehörten.

50.000 Euro aus dem DigitalPakt für die Oberschule Uplengen

Gute Nachricht aus Hannover für die Oberschule in Uplengen: Denn aus dem DigitalPakt Schule erhält die Bildungseinrichtung 50.000 Euro. Die Fördermittel haben zum Ziel, die Chancengleichheit auf eine digitale Bildung zu fördern. „Ich habe mich sehr für diese Form der digitalen Teilhabe eingesetzt und freue mich, dass die Bemühungen nun genehmigt wurden. Damit können wir die Weichen für die Zukunft stellen und unsere Kinder, Jugendlichen und Lehrkräfte noch besser auf die Herausforderungen von morgen vorbereiten“, sagt der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele.

Bei dem DigitalPakt Schule handelt es sich um ein Förderprogramm von Bund und Land zur Verbesserung der IT-Bildungsinfrastuktur in Niedersachsen. Im Zeitraum von fünf Jahren können so Investitionen in Höhe von rund 522 Millionen Euro in Niedersachsen für die IT-Ausstattung erfolgen. Viele Bildungseinrichtungen erhielten bereits Zusagen. Mit weiteren Zusagen wird noch gerechnet. 

Wogen um Verordnungschaos für Scheunenfeten noch nicht geglättet

CDU-Bundesvize Breher auf Einladung von Thiele und Kuhlemann im Landkreis Leer

Was läuft gut im ländlichen Raum und wo muss die Politik nachjustieren? Diese und viele andere Fragen standen bei Diskussionsveranstaltungen mit Landfrauen in der Mühle Holtland und der Landjugend beim Lohnunternehmen Thomßen in Bunde im Mittelpunkt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele und die CDU-Landtagskandidatin Silke Kuhlmann konnten mit der stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzende Silvia Breher eine engagierte Bundespolitikerin gewinnen, die sich aufgrund ihres beruflichen Hintergrunds als frühere Landvolk-Geschäftsführerin sehr nah an diesen Themen bewegt. Dabei ging es auch um das Verordnungschaos für Scheunenfeten.

Denn für Unmut hatte bei der Landjugend eine Neuregelung des niedersächsischen Bau- und Umweltministers Olaf Lies gesorgt, der die beliebten Scheunenfeten von Landjugendverbänden und anderen Organisationen deutlich erschwert. Das war auch Thema der Debatte, die Breher, Kuhlemann und Thiele in in Bunde mit Vertreterinnen und Vertretern der Landjugend führten. Anstelle einer einfachen Anmeldung müssten demnach bei Veranstaltungen von mehr als 200 Teilnehmern ein förmlicher Antrag auf Umnutzung der Scheune gestellt werden. Das würde auch Gottesdienste oder Theateraufführungen betreffen. „Scheunenfeten sind fester Bestandteil unserer Veranstaltungskultur im ländlichen Raum. Wir sind froh, dass sich das Ministerium auf unseren Druck bewegte und Scheunenfeten zunächst erstmal weiter geduldet werden. Das reicht aber nicht aus. Es muss eine langfristige Lösung im Sinne unserer Jugend her, um dieses Kulturgut für den ländlichen Raum zu erhalten. Das für Scheunenfeten jetzt Bauanträge gestellt werden müssen, ist ein Unding und geht auf keine Kuhhaut“, waren sich Silke Kuhlemann und Ulf Thiele einig.

In der Mühle von Holtland machte die CDU-Vize Breher deutlich, dass die Region für Zukunftsfragen gut aufgestellt und mit viel Potential für zukünftige Entwicklungen sei. „Ostfriesland ist eine Innovationsregion, in der wichtige Weichen für die Energiewende gestellt werden, und Ostfriesland ist auch eine Hochburg der Milchwirtschaft“, so die Juristin mit familiären landwirtschaftlichen Wurzeln in der Diskussion mit Landfrauen in der Holtländer Mühle. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen unter anderem Hindernisse im Steuerrecht und in Gesellschaftsbildern, die der Chancengleichheit am Arbeitsmarkt entgegenstehen. Dabei wurde auch die Frage diskutiert, warum viele Frauen gerade in Phasen der Familiengründung und Kindererziehung nur einer Teilzeitbeschäftigung oder einer geringfügigen Beschäftigung (450-Euro-Basis) nachgehen und diese Arbeitszeitstruktur oftmals nicht mehr verlassen können. Aber auch die Vermittlungen von Lebensfertigkeiten in den Schulen sei nach Auffassung mehrerer Diskussionsteilnehmer verbesserungswürdig. Breher machte wies zudem daraufhin, dass Frauen im ländlichen Raum heute sehr gut ausgebildet seien. Außerdem könnten sie auf eine hohe Sozialkompetenz verweisen, da sie sich ehrenamtlich in Vereinen oder Institutionen engagieren würden. „Die Frauen in Ostfriesland sind maßgeblich an der positiven Gestaltung von innovativen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen beteiligt. Wir dürfen sie nicht ausbremsen, sondern müssen sie machen lassen“, machte Thiele deutlich. Kuhlemann richtete einen Dank an die vielen ehrenamtlichen Gruppen, die in Ostfriesland oder wie bei dem aktuellen Termin die Mühle Holtland und Bunde mit Leben füllen und den Helferinnen aus Holtland und Hesel, die so tatkräftig die Veranstaltungen unterstützt hatten.

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Ulf Thiele
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