„Förderung der plattdeutschen Sprache eine Herzensangelegenheit“ – Ulf Thiele begrüßt Bereitstellung weiterer Landesmittel für Regionalsprachen in Niedersachsen

31. Juli 2020

Auch im kommenden Jahr wird das Land Niedersachsen Geld für Projekte zur Förderung der plattdeutschen Sprache bereitstellen. Insgesamt 380.000 Euro sind zur Stärkung der Regionalsprache Niederdeutsch und der Minderheitensprache Saterfriesisch eingeplant. Den Landschaften und Landschaftsverbänden wie der Ostfriesischen Landschaft in Aurich stehen damit auch im nächsten Jahr 350.000 Euro für Niederdeutsch-Projekte zur Verfügung; weitere 30.000 Euro erhält die Oldenburgische Landschaft für die Pflege des Saterfriesischen. „Ich freue mich sehr, dass wir auch im kommenden Jahr die Mittel insbesondere auch für meine Muttersprache, das ostfriesische Platt bereitstellen können“, ist der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele zufrieden. „Denn die Förderung der plattdeutschen Sprache ist für mich eine Herzensangelegenheit“, ergänzte der gebürtige Ostfriesland. Zum dritten Mal in Folge erhalte die Ostfriesische Landschaft eine Förderung ihrer erfolgreichen Plattdeutscharbeit.

Derzeit handelt es sich aber erst um Haushaltsplanansätze. Beschlossen ist der Haushalt noch nicht, „das ist das Vorrecht des Niedersächsischen Landtages“. Aber er sei sicher, dass die Finanzplanungen die Zustimmung des Parlamentes finden. „Die Regionalsprache Plattdeutsch ist ein Kulturgut, das wir erhalten und fördern müssen, denn diese Sprache ist auch identitätsstiftend“, betonte Ulf Thiele.  

Kulturelle Einrichtungen sollen im kommenden Jahr von Seiten der Landesregierung insgesamt stärker unterstützt werden als bisher. Vorbehaltlich der Zustimmung des Niedersächsischen Landtages sind 1,5 Millionen Euro mehr als im letzten Haushaltsplanentwurf für die Unterstützung verschiedener Einrichtungen vorgesehen. Mit den zusätzlichen Mittel im Haushaltsplanentwurf 2021 setze das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur ein Zeichen für die kulturelle Vielfalt in Niedersachsen.

Von den Mitteln profitieren die Stiftung Museumsdorf Cloppenburg, die 200.000 Euro zusätzlich erhalten soll (Gesamtförderung durch das Land: 1.945.000 Euro), Musikland Niedersachsen mit 75.000 Euro zusätzlich (Gesamtförderung: 1.798.000 Euro) und der Landesverband Theaterpädagogik, der 2021 mit 250.000 Euro vom Land gefördert wird sowie insgesamt 380.000 Euro zur Stärkung der Regionalsprache Niederdeutsch und der Minderheitensprache Saterfriesisch.

Hinzu kommen zusätzliche Fördermittel in Höhe von 500.000 Euro für das Programm ‚Wir machen die Musik‘, das vom Landesverband Niedersächsischer Musikschulen abgewickelt wird. Damit erhält das Musikalisierungsprogramm im Jahr 2021 insgesamt 2,45 Millionen Euro aus dem niedersächsischen Landeshaushalt. Aufgrund der Vielzahl lokaler Musikschulen, Kitas und Schulen, die im Rahmen von ‚Wir machen die Musik‘ kooperieren, erzielt der Musikunterricht hier eine enorme Wirkung: Mehr als 35.000 Kinder in ländlichen wie auch städtischen Räumen profitieren jährlich vom gemeinsamen, breit angelegten Bildungsangebot der Kooperationspartner. Insgesamt wurden seit Beginn des Programms im Jahr 2009 mehr als 310.000 Kinder in ihren Kindertageseinrichtungen und Schulen erreicht.

Darüber hinaus hat die Landesregierung im Rahmen ihrer Haushaltsberatungen beschlossen, den Landschaften und Landschaftsverbänden für das Jahr 2021 zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Niedersächsischen Landtages sollen die Träger der regionalen Kulturförderung insgesamt 280.000 Euro zusätzlich erhalten. Mit der Aufstockung der institutionellen Förderung sollen die Strukturen der Landschaften und Landschaftsverbände gestärkt werden. Die Gesamtförderung durch das Land beträgt damit im kommenden Jahr insgesamt 3.384.000 Euro.


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