Ostfriesland/Niedersachsen, 19. August 2019.- Der Digitalpakt des Bundes nimmt Formen an: Die Gelder stehen bereit. Das teilte der CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Ulf Thiele, mit. Landesweit stehen den Schulen in Niedersachsen für die Verbesserung der IT-Infrastruktur rund 522 Millionen Euro zur Verfügung. Über 27 Millionen Euro davon sind für die Schulen in öffentlicher und in privater Trägerschaft vorgesehen. Auf die Schulen im Landkreis Leer entfallen fast 9,4 Millionen Euro, auf die im Landkreis Aurich annähernd 10,8 Millionen Euro, die im Landkreis Wittmund erhalten deutlich über 3,3 Millionen Euro und auf Schulen in der Stadt Emden entfallen über 3,6 Millionen Euro. „Die Schulträger können ab sofort bis Ende 2023 beim Kultusministerium Anträge für die jeweiligen Förderungen stellen“, so Ulf Thiele.
„Wir machen die Schulen in unserer Region fit für das digitale Zeitalter“, ist Ulf Thiele zufrieden. „Dank der Förderrichtlinie wissen die einzelnen Schulen schon jetzt, wie viel Geld ihnen in den kommenden Jahren für den Ausbau der IT-Bildungsinfrastruktur zur Verfügung steht.“ Wichtig sei, sich nun zügig um die Mittel zu bemühen: Denn „je schneller der Förderantrag gestellt wird, desto schneller kann das Geld vor Ort bei unseren Schülerinnen und Schülern eingesetzt werden.“
Die jetzt bereitgestellten Mittel seien „ein erster, aber umso wichtigerer Schritt in Richtung digitale Zukunft“, ist Ulf Thiele überzeugt. „Diesem Schritt werden in den kommenden Jahren weitere folgen müssen“ und das bedeute auch weitere Investitionen in Hard- und Software. Denn gerade im Bereich Digitale Gesellschaft gebe es „enorme Entwicklungen und zwar stetig und ständig“. Hier nicht den Anschluss zu verpassen sei eine der großen Herausforderungen für die künftige Entwicklung der Schulen.
Aber nicht nur hier: Dass es gerade auch in Ostfriesland noch Funklöcher gebe und ganze Ortschaften, die nicht oder nur sehr dürftig an das Internet angeschlossen seien, sei „kein Ruhmesblatt“ für die Anbieter, aber auch die Politik. „Es mutet schon merkwürdig an, wenn manche afrikanische und asiatische Staaten, die ansonsten wirtschaftlich weit hinter Deutschland herhinken, im Bereich Mobilfunk und Internetversorgung vordere Plätze im internationalen Ranking belegen“, bedauerte der CDU-Politiker. Aber dieses Manko sei erkannt „und wir müssen alles tun, um den Nachholbedarf in diesem Bereich abzuarbeiten“.
Unter https://digitaleschule.niedersachsen.de/antrag/online-antrag-auf-fordergelder-179228.html können die Schulträger Mittel aus dem Digitalpakt beim Land Niedersachsen beantragen. Die Verteilung der Mittel basiert auf zwei Säulen: Jede Schule ab 60 Schülerinnen und Schülern bekommt einen maximalen Sockelbetrag von 30.000 Euro (kleinere Schulen erhalten 500 Euro pro Schüler). Zusätzlich zu diesem Sockelbetrag steht jedem Schulträger ein sogenannter Kopfbetrag zu. Dieser Betrag errechnet sich anhand der jeweiligen Schülerzahlen. Der Schulträger kann den jeweiligen Kopfbetrag dann unter den Schulen in seinem Verantwortungsbereich eigenverantwortlich aufteilen.
Informationen zu den einzelnen Fördersummen für die einzelnen Schulen in Niedersachsen finden Sie hier und hier.
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