Gute Nachrichten aus Hannover: Die Gemeinde Rhauderfehn erhält rund 2,66 Millionen Euro für ein vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren. „Ich freue mich sehr, dass die jetzige Landregierung noch meinen Vorschlag und den des Arbeitskreises aufgreift“, sagte Thiele. Denn das Verfahren sei noch im vergangenen Jahr unter dem von der CDU geführten Landwirtschaftsministerium vorbereitet und auf den Weg gebracht worden.
Den entsprechenden Förderbescheid aus dem Landwirtschaftsministerium überbrachte der neue Landesbeauftragte des Amtes für regionale Landesentwicklung (Weser Ems) Nikolaus Jansen an Rhauderfehns Bürgermeister Geert Müller und die Arbeitskreismitglieder aus Klostermoor. Im Kern geht es um ein rund 1.600 Hektar großes Gebiet östlich und südlich des Ortes. „Unsere Landwirtschaft ist durch hohe Produktionskosten, insbesondere stark gestiegene Energiekosten stark gebeutelt worden. Daher begrüße ich sehr, dass mit dieser Maßnahme ein kleiner Teil dazu beigetragen werden kann, die Produktionskosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit unserer familiengeführten Betriebe zu verbessern“, so Thiele weiter. Der Großteil des Budgets, also 2.100.000 Euro sind demnach für den ländlichen Wegebau vorgesehen. Im Mittelpunkt stehe dazu ein rund sieben Kilometer umfassendes Wirtschaftswegenetz, dass nach Angaben des Auricher Amtes für regionale Landesentwicklung Weser-Ems zu Beginn des Jahres 2025 entsprechend der heutigen Erfordernisse ausgebaut werden. Das umfasse zwar aufgrund der leistungsstärkeren Maschinenparks in der Landwirtschaft mehrere Verbreitungen durch Ausbauten. Aber es werden nach Behördenangaben dazu bereits vorhandene Trassen genutzt. Außerdem ist im Rahmen der Flurbereinigung angedacht, der Zersplitterung von Flächen zu begegnen. Das könne beispielsweise durch Zusammenlegungen in Form von Flächentausch mit Wertausgleich erfolgen. Dabei sollen auch mögliche Konflikte der wechselseitig störenden Nutzung der Landwirtschaft und des Naturschutzes durch eine Neuordnung der Grundstücksnutzung durch das Bodenmanagement begegnet werden. Außerdem sind in das Konzept auch Überlegungen eingeflossen, die Entwicklung von naturnahen Biotopverbund-Strukturen zu fördern. Das sehe beispielsweise die Verbesserung von Hochmoorbiotopen und Nassgrünland, sowie der Anpflanzung von Gehölzen oder Schaffung von Obstwiesen vor. Die Finanzmittel, für die mehrere Jahre dauernde Flurbereinigung Klostermoor werden durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bereitgestellt und zu 75 Prozent von EU, Bund und Land bezuschusst.
Wahlkreisbüro
Melden Sie sich für meinen Newsletter an...