Ulf Thiele fordert Corona-Konzept für Schülertransporte und Schulen – „Fortschritte im Kampf gegen Corona-Ausbreitung nicht leichtfertig gefährden“

„Wir dürfen die ersten Fortschritte im Kampf gegen die Corona-Ausbreitung nicht leichtfertig gefährden.“ Das erklärte am Mittwoch Ulf Thiele, Landtagsabgeordneter aus Remels und Mitglied der CDU-Fraktion im Leeraner Kreistag. Er hat deshalb im Auftrag seiner Kreistagsfraktion den Landrat des Landkreises Leer, Matthias Groote, angeschrieben und aufgefordert, vor Wiedereröffnung des Schulbetriebes ein mit jeder Schule abgestimmtes Hygiene- und Abstandskonzept für die Schulen und die Schulbusse vorzulegen. „Das ist dringend und zwingend nötig“, ist Ulf Thiele überzeugt. „Die Öffnung der Schulen darf jedoch nicht dazu führen, dass sich die Zahl der Infektionen mit dem Corona-Virus wieder erhöht“, heißt es in dem Schreiben an Landrat Groote.

Zwar gebe es in Ostfriesland bislang nur niedrige Fallzahlen, gleichwohl müssten alle Maßnahmen ergriffen und umgesetzt werden, die nötig sind, damit dies auch weiterhin der Fall ist. Dazu gehörten die Erarbeitung und Umsetzung eines Hygiene- und Schutzkonzeptes für den Schulbetrieb auf der einen sowie für den Schulbusverkehr auf der anderen Seite. „Es macht wenig Sinn, wenn in den Schulen die einzuhaltenden Mindestabstände zwischen den Schülerinnen und Schülern in den Klassenräumen und auf dem Freigelände bei 1,50 Meter liegen, diese Jungen und Mädchen dann aber sowohl in den Wartebereichen der Bushaltestellen als auch während der Fahrten in den Schulbussen eng nebeneinander stehen und sitzen“, begründete Ulf Thiele.

In den Schulbussen dürften nur maximal die Hälfte der zur Verfügung stehenden Sitzplätze genutzt werden. Die Schülerinnen und Schüler dürften dabei nicht direkt nebeneinander und nicht direkt hintereinander sitzen. Zudem müsse geregelt sein, dass die Busse nicht alle gleichzeitig, sondern zeitversetzt nach Schulschluss von der jeweiligen Schule abfahren, um eine unnötige Kumulierung der Schüler und Schülerinnen an den Haltestellen zu vermeiden.

Für den Schutz der Schülerinnen und Schüler müsse an den Haltestellen und während der Fahrt eine Mundschutz-Pflicht bestehen. Dabei könnten die so genannten Community-Masken zum Einsatz kommen. Auch die Busfahrer müssten solche Masken tragen und als Abgrenzung zum Fahrgastraum müssten Scheiben aus Plexiglas (oder anderen geeigneten Materialien) eingezogen werden. Um eine Anhaftung von Viren an Sitzen und Haltegriffen zu vermeiden, müssten diese nach jeder Fahrt mindestens mit Seifenwasser gereinigt werden.

Ganz wichtig sei natürlich, die Vorgaben für den Wiederstart der Schulen ausführlich in den Medien, durch Aushänge und auf anderen Wegen bekanntzumachen, „denn zum Beispiel die Mundschutz-Pflicht muss vom ersten Tag an durchgängig funktionieren“. Eine Karenzzeit dürfe es hierbei nicht geben. „Wenn wir klug und umsichtig den Wiedereinstieg nach dem Shutdown vorbereiten, werden wir die Ausbreitung des Corona-Virus deutlich hemmen können“, ist Ulf Thiele überzeugt.

MWK fördert wissenschaftliche Begleitung

Neben den vielen Herausforderungen in Zeiten der Coronakrise gab es für die Hochschule Emden/Leer am Donnerstag auch eine gute Nachricht: Das Land Niedersachsen hat der Einrichtung für die wissenschaftliche Begleitung des wirtschaftlichen Strukturwandels in der Region Ostfriesland eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 642.000 Euro zugesagt. Die frohe Botschaft überbrachte Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler am Donnerstag während einer Video-Pressekonferenz mit der Hochschule.

Mit dem Geld sollen für die kommenden drei Jahre zwei Voll- und eine Teilzeitstelle an der Hochschule geschaffen werden. Die Stelleninhaber sollen Konzepte entwickeln, um den Aus- und Aufbau der Digitalisierung in den ostfriesischen Unternehmen voranzubringen und werden sich zudem mit den Themen Elektromobilität, Logistik und Energiewirtschaft befassen.

Ostfriesland sei für das Land von großem Interesse, erklärte Thümler. Die Förderung solle als „guter Baustein“ fungieren, um die geplanten Maßnahmen aller Beteiligten umzusetzen. Die Hochschule werde somit eine wichtige Rolle für die Gestaltung der Zukunft in der Region spielen. „Die Herausforderungen für die Region sind immens“, so der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele während der Videokonferenz. „Wir stehen vor einem ausgeprägten Strukturwandel. Daher ist es ein gutes Signal, dass die Hochschule bereit ist, die Region mit ihrer Kompetenz zu unterstützen.“

Das Land reagiert mit der finanziellen Unterstützung auf die strukturellen Veränderungen, die insbesondere die Arbeitsplatzverluste beim Windenergieanlagenhersteller Enercon und die Umstellung auf E-Mobilität im Emder VW Werk mit sich bringen. „Unser Ziel ist es, den Strukturwandel in Ostfriesland zu forcieren und die Region in nachhaltiger Art und Weise zukunftsfähig zu machen“, so Prof. Dr. Gerhard Kreutz, Präsident der Hochschule Emden/Leer. Er dankte dem Minister für das Vertrauen in die Hochschule, dieses ambitionierte Vorhaben erfolgreich umzusetzen.

Betreut wird das Projekt von Prof. Dr. Marc Hanfeld, Dekan des Fachbereichs Wirtschaft, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dirk Schleuter und Dr. Stephan Kotzur. Externe Kooperationspartner sind die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg sowie die Wirtschaftsförderungen der Landkreise Aurich, Leer, Wittmund und der Stadt Emden.

Pressemitteilung Herausgeber: Hochschule Emden/Leer, https://www.hs-emden-leer.de/meldung/news/strukturwandel-liegt-in-hochschulhand/?t

Ulf Thiele für Einrichtung von Schutzstreifen an Deichen gegen Wölfe – „Schafsherden für Deichsicherheit sehr wichtig und besonders schützenswert“

Für die Einrichtung einer 50 Kilometer breiten Schutzzone gegen Wölfe entlang der Küsten- und Flussdeiche hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Ulf Thiele, ausgesprochen. Anlass sind die jüngsten, mutmaßlich wohl von mindestens einem Wolf begangenen, Risse in einer Schafsherde am Emsdeich in Mitling. Im März waren dabei rund zwei Dutzend Tiere ums Leben gekommen oder mussten wegen ihrer schweren Verletzungen eingeschläfert werden. „Wir müssen die Schafe, die mit der Beweidung der Deiche zum Hochwasserschutz entscheidend beitragen, indem sie die Grasnarbe kurz halten und zugleich festigen, besonders schützen“, ist Ulf Thiele überzeugt. „Und das geht nach meiner festen Überzeugung nicht anders, als durch eine mindestens 50 Kilometer breite Schutzzone landeinwärts, in der Wölfe konsequent vergrämt oder entnommen werden müssen“, fordert der Politiker.

„Wir dürfen in diesem Bereich keine territorialen Wolfsrudel dulden“, stellte Ulf Thiele klar. „Anders lassen sich die Schafherden nicht schützen“, denn weder Schutzzäune noch Hütehunde könnten an den Deichen eingesetzt werden. Hütehunde wären zwar für Wölfe gefährlich, aber auch für Wanderer und Spaziergänger.

Derzeit gibt es in Niedersachsen rund 230 Wölfe, die in 26 Rudeln leben, zehn Wolfspaare und einen Einzelwolf. Etwa alle drei Jahre verdoppelt sich die Zahl der Tiere, die streng geschützt sind. „Das soll auch grundsätzlich so bleiben“, betonte Ulf Thiele. „In Fällen wie dem Küstenschutz müssen aber andere Prioritäten gesetzt werden.“ In Niedersachsen gibt es rund 1.000 Kilometer Deiche entlang der Küste, an tideabhängigen Flüssen wie der Ems und auf den ostfriesischen Inseln. „Die Schafsherden sind für die Deichsicherheit wichtig und deshalb schützenswert.“

Für die Einrichtung einer 50 Kilometer breiten Wolfsschutzzone hatte sich auch der Landtagsabgeordnete und Präsident der Landesjägerschaft, Helmut Dammann-Tamke aus Hasefeld ausgesprochen.

Ulf Thiele: Beerdigungen müssen in würdigem Rahmen stattfinden können -Kontaktverbote ständig wieder auf den Prüfstand stellen

Für eine Lockerung der Regeln bei Beerdigungen hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Ulf Thiele aus Remels, ausgesprochen. „Der Abschied von einem Verstorbenen ist ein sehr einschneidendes Ereignis für Familien und die Freunde“, betonte Ulf Thiele. „Wir müssen ihnen die Möglichkeit geben, würdevoll von dem Toten Abschied nehmen zu können.“ Solange eine massive Gefahr von dem Corona-Virus für Gesundheit und Leben von Menschen ausgehe, könne auf die Kontakt- und Abstandsregeln keinesfalls verzichtet werden. Dies sei jedoch bei einer Beerdigung möglich, die den Familienkreis und engste Freunde umfasse. Die Kirchen und Beerdigungsinstitute müssten dabei verpflichtet werden, die Hygiene- und Abstandsvorschriften einzuhalten. Die CDU-Landtagsfraktion habe eine entsprechende Initiative gestartet.

Die erlassenen Kontaktverbote müssten ständig wieder auf den Prüfstand, so Ulf Thiele. Wenn zu tief in die Rechte der Menschen eingegriffen werde, wie dies auch bei dem inzwischen korrigierten Verbot des Besuchs nächster Verwandter in der Privatwohnung offenkundig der Fall gewesen sei, müsse dies wieder korrigiert werden können. Im Falle der Auflagen bei Beerdigungen sei das Sozialministerium bisher jedoch noch zurückhaltend, räumte Ulf Thiele ein.

Es gehe nicht um eine Aufweichung der Regeln, betonte er. „Es geht hier vor allem darum, wie wir in dieser Zeit mit der Trauer umgehen und den Angehörigen beistehen können, die einen lieben Menschen verloren haben.“ Dazu gehöre es, dem Toten die letzte Ehre zu erweisen und den Lebenden damit zu zeigen, dass sie nicht allein seien in ihrem Schmerz. „Das ist letztlich eine Frage von Humanität.“

Ulf Thiele schloss sich auch der Forderung des CDU-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Dirk Töpfer, an, die Kapellen für Trauerfeiern zu öffnen, damit diese nicht ausschließlich unter freiem Himmel stattfinden müssten. „Auch in der Kapelle kann der Mindestabstand zum Nächsten eingehalten werden.“

Ausdrücklich bekräftigte Ulf Thiele aber die grundsätzliche Richtigkeit der geltenden Kontaktreduzierungen. „Diese sind enorm wichtig, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren und so die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen“, betonte der Abgeordnete. „Und die Regeln gelten auch an den Ostertagen. Es geht um den Schutz der besonders gefährdeten Risikogruppen wie ältere und vorerkrankte Menschen, aber auch des medizinischen Personals.“

Ulf Thiele: Wieder Sprechstunden am Telefon – Hauptthema in den bisherigen Gesprächen waren die Corona-Pandemie und ihre Folgen

Auch in der Karwoche bietet der CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Ulf Thiele aus Remels, den Bürgerinnen und Bürgern an, mit ihm telefonisch ins Gespräch zu kommen.

Am Montag, Dienstag und Donnerstag habe er sich mehrere Stunden in seinem Terminkalender für solche Telefonate reserviert. Wer mit ihm sprechen möchte, wird um vorherige Kontaktaufnahme per Mail an wahlkreisbuero@ulf-thiele.de gebeten. „Schön wäre es, wenn in der Mail die Frage oder Anregung schon genannt würden und natürlich auch eine Telefonnummer, unter der ich zurückrufen kann.“

Es ist die dritte Woche, in der Ulf Thiele extra Telefonsprechzeiten eingerichtet hat. „Ich treffe mich eigentlich lieber mit den Menschen, um persönlich Fragen zu beantworten oder auch, um über Politik zu diskutieren“, so der Abgeordnete. „Das ist derzeit aber ja wegen der Kontaktbeschränkungen leider kaum möglich. Da sind dann Computer und Telefone sehr hilfreich.“ In den Gesprächen gehe es „natürlich fast nur um das Corona und Covid-19. „Die Menschen machen sich zum Teil große Sorgen um die Zukunft“, ist die Erfahrung von Ulf Thiele. Viele hätten Angst, aber manche kritisierten auch die getroffenen Schutzmaßnahmen. „Diese sind aber dringend nötig“, ist der stellvertretende Fraktionsvorsitzende überzeugt. „Und zwar bis mindestens nach Ostern.“

Um die Infektionsausbreitung möglichst gering zu halten, müssten insbesondere die Hinweise zu den Kontaktbeschränkungen genau befolgt werden. „Ich weiß, dass das gerade bei einem Familienfest wie Ostern ganz schwierig sein kann, aber es dient unser aller Gesundheit.“ Bislang hätten sich die allermeisten „vorbildlich verhalten“ und darauf könne man stolz sein. „Denn die Kontaktbeschränkungen schützen Menschenleben.“

Wahlkreisbüro

Ulf Thiele
Ledastr. 11
26789 Leer
 
Telefon: 0491 – 91 96 12 9
Fax: 0491 – 91 91 06 9
simone.schonvogel@ulf-thiele.de

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